Spielberichte

Nächster Dreier! Der SV Wildon schlägt die UVB Vöcklamarkt mit 2:1

SV Wildon
UVB Vöcklamarkt

In der 21. Runde der Regionalliga Mitte empfing der SV Wildon die UVB aus Vöcklamarkt. Der Aufsteiger aus Wildon kam zuletzt gut in Schwung und konnte das Tabellenende verlassen, dennoch befindet sich die Spreitzer-Elf nach wie vor im Abstiegskampf. In diesen Kampf ist auch die UVB involviert. Denn die Oberösterreicher lagen vor dem Spiel nur drei Zähler vor den Gastgebern. Dieser Vorsprung sollte nach den 90 Minuten am Freitagabend aber futsch sein. Vor allem in der ersten Halbzeit war der SV Wildon klar überlegen und hätte höher führen müssen, doch die Treffer von Moritz Holzerbauer und Stefan Nutz sollten am Ende genügen, um die wichtigen drei Punkte einzufahren.

Stefan Nutz zeigte in dieser Partie seine KlasseStefan Nutz zeigte in dieser Partie seine Klasse

Beide Mannschaften starteten mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in diese richtungsweisende Partie. Die UVB Vöcklamarkt konnte zuletzt eine lang andauernde Sieglosserie brechen und den DSV Leoben schlagen und auch der SV Wildon war gegen die Jungen Wikinger erfolgreich. Zunächst konnten aber nur die Gastgeber den Schwung dieses Erfolges mitnehmen. Von Beginn an traten die Steirer mit Selbstvertrauen auf und dominierten das Geschehen.

Wildoner Einbahnstraße

Nach einem kurzen Abtasten in den ersten zehn Minuten gab es auch sofort die erste Großchance für die Wildoner. Nach einer sehenswerten Kombination kam Nazar Gurban zum Abschluss, doch der traf den Ball nicht richtig. In der 16. Minute war es aber schon so weit und es schlug das erste Mal im Gäste-Tor ein. Stefan Nutz spielte einen Steilpass auf Elias Neubauer und die Voitsberg-Leihgabe bediente Moritz Holzerbauer mit einem Stangler und der Außenverteidiger versenkte den Ball ohne Probleme zum 1:0. Moritz Holzerbauer wird zum TorjägerMoritz Holzerbauer wird zum Torjäger

Auch nach dem Treffer hatten die Steirer alles im Griff und die UVB konnte kaum für Entlastung sorgen. Nach rund einer halben Stunde gab es immerhin zwei Halbchancen für die Gäste, doch in der 34. Minute brennte es schon wieder vor dem Vöcklamarkter Tor. Im Duell der Ex-Profis behielt aber Wolfgang Schober die Oberhand. Einen flachen Abschluss von Nutz konnte der Gäste-Tormann stark parieren. Nur drei Minuten später war aber auch Schober chancenlos. Diesmal tankte sich Mateo Lovric am Flügel durch und bediente Nutz mustergültig. Der ehemalige Bundesligaspieler musste aus wenigen Metern nur mehr den Fuß hinhalten. Mit diesem hochverdienten 2:0 sollte es danach auch in die Pause gehen, denn die Hausherren konnten in der Folge ihre weiteren Chancen nicht verwerten.

Vöcklamarkt verbessert

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren gleich zur nächsten Topchance. Kevin Friesenbichler konnte eine wundervolle Aktion aber nicht veredeln, denn sein Schuss landete über dem Kasten. In der 52. Spielminute wurde die Spreitzer-Elf dann für ihre Nachlässigkeit vor dem gegnerischen Tor bestraft. Einen Freistoß aus dem Halbfeld bekamen die Gastgeber nicht geklärt und Niclas Sickinger traf aus dem Gestocher heraus zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Antwort der Wildoner ließ aber nicht lange auf sich warten, denn nur eine Minute später gab es die große Chance auf das 3:1. Nach einem Konter tauchte Holzerbauer frei vor Schober auf, doch der Abschluss des Torschützen zum 1:0 verfehlte das Tor hauchzart. Trotzdem hielten die Gäste im zweiten Durchgang deutlich besser dagegen und kamen auch immer wieder zu Abschlüssen. In der 68. Minute landete der Ball sogar im Tor, aber das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Marvin Wieser hielt den Sieg am Ende festMarvin Wieser (hier noch im KSV-Dress) hielt den Sieg am Ende fest

In der 75. Spielminute hatten dann wieder die Hausherren die Chance auf die Entscheidung. Zunächst bugsierte ein UVB-Verteidiger einen Stangelpass fast ins eigene Tor, doch der Pfosten rettete die Oberösterreicher und nur wenig später vergab Miha Kancilija aus aussichtsreicher Position. Und weil auch Patrick Schlatte in den letzten zehn Minuten noch zwei gute Möglichkeiten vergab, blieb es bis zum Ende spannend. Nach einem Freistoß sollten die Gäste tatsächlich noch zur Ausgleichschance kommen, doch Marvin Wieser hielt die drei Punkte  für die Wildoner mit einer Glanzparade fest. Am Ende setzten sich also die Hausherren aus Wildon mit 2:1 gegen die UVB Vöcklamarkt durch.

Nach diesem Erfolg halten die Wildoner nun bei 21 Punkten und finden sich auf Platz 13 wieder. Seit mittlerweile fünf Spielen sind die Südsteirer nun ungeschlagen. Einen Platz vor den Wildonern, aber mit gleich vielen Punkten, befindet sich die UVB Vöcklamarkt. Mit einem Sieg gegen die Steirer hätten sich die Grün-Gelben etwas Platz im Keller verschaffen können. So befinden sie sich wieder mitten im Abstiegskampf und liegen nur mehr vier Zähler vor Schlusslicht Steyr.

Stimmen zum Spiel:

Heinz Karner (Sportlicher Leiter SV Wildon): „Obwohl das Ergebnis am Ende knapp ausgefallen ist, ist es eine ganz klare Angelegenheit gewesen. Wir hätten heute mindestens fünf bis sechs Tore schießen müssen, aber leider haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht und wenn es ganz blöd läuft, dann bekommen wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich.  Trotzdem sieht man, dass wir viel weiter sind als im Herbst. Wir haben zurzeit einen guten Teamspirit und da müssen wir dranbleiben, denn noch haben wir nichts geschafft. Aber der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten war natürlich wichtig. Kompliment an die Mannschaft!“

 

Omer Tarabic (Sportlicher Leiter UVB Vöcklamarkt): „Erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen, da waren wir richtig schlecht. Wenn wir von Anfang an so aufgetreten wären, wie in der zweiten Halbzeit, dann wäre da heute auf jeden Fall etwas drin gewesen. Trotzdem muss man sagen, dass Wildon eine richtig gute Mannschaft hat und die das auch routiniert gespielt haben. Für uns ist nicht nur die Niederlage bitter, sondern auch die Verletzung eines Spielers, aber es hilft nichts, es geht weiter.“

Regionalliga Mitte: Wildon : Vöcklamarkt - 2:1 (2:0)

  • 52
    Niklas Sickinger 2:1
  • 37
    Stefan Nutz 2:0
  • 16
    Moritz Holzerbauer 1:0

 

 Fotos: RIPU