Pflichtspielauftakt in der neuen Saison: Ein reines Regionalliga-Duell brachte die erste Runde im ÖFB-Cup mit dem Duell zwischen der Union Raiffeisen Gurten und dem SV Wals-Grünau. Der Vizemeister der abgelaufenen Spielzeit in der Regionalliga Mitte bekam es mit dem Fünftplatzierten der Regionalliga West zu tun, wodurch ein echter Härtetest zum Saisonauftakt wartete. Am Ende machte die Madritsch-Elf aber "kurzen Prozess" und setzte sich klar mit 6:2 (4:0) durch.
Die Innviertler dürfen sich über das Weiterkommen im Cup freuen
Die Cup-Partie in Gurten begann furios: Bereits nach wenigen Momenten kombinierten sich die Hausherren über die linke Seite in den Strafraum, wo Dominic Bauer eine präzise Hereingabe zur frühen Führung verwertete (3.). Ein perfekter Start, der sogleich die Marschrichtung vorgab. Nur wenige Minuten später brannte es erneut im Strafraum der Gäste und der Druck der Heimelf nahm spürbar zu.
In der 18. Minute schlug Bauer dann erneut zu: Nach starker Vorarbeit netzte der Offensivmann per Volleyabschluss sehenswert zum 2:0 ein. Drei Minuten später folgte der Doppelschlag: Felix Seiwald versenkte die Kugel von der Strafraumgrenze aus in die linke Ecke (21.). Michael Oberwinkler erhöhte nach einer schönen Aktion über die rechte Seite aus kurzer Distanz sogar auf 4:0 (29.). Während der Vizemeister der vergangenen Saison loslegte wie die Feuerwehr, war von den Salzburgern offensiv kaum etwas zu sehen – die Union dominierte das Geschehen nach Belieben. Mit diesem klaren 4:0-Pausenstand ging es dann auch in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Gurten zunächst spielbestimmend, doch der SV Wals-Grünau zeigte in der Folge ein kurzes, aber deutliches Lebenszeichen. Der zur Pause eingewechselte Gerhard Brennsteiner köpfte in der 53. Minute nach einem Abpraller zum 4:1 ein. Nur wenige Augenblicke später verkürzte Nemanja Zikic nach einer präzisen Flanke per Kopf auf 4:2 (56.) – plötzlich war wieder Spannung in der Partie.
Doch wer dachte, dass das Cup-Duell nun kippen könnte, wurde schnell eines Besseren belehrt. In der 62. Minute stellte Fabian Wimmleitner nach einer starken Einzelaktion von Michael Oberwinkler den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Gurten nahm wieder deutlich das Heft in die Hand. Trotz einiger Wechsel blieb das Heimteam gefährlicher und kombinierte sich immer wieder in aussichtsreiche Positionen. In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Ermal Krasniqi mit einem Treffer ins linke Eck den Schlusspunkt zum 6:2 (90.+3).
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Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger