Am Freitagabend stand in der 14. Runde der Regionalliga Mitte das Duell der ASKÖ Oedt mit dem SC Weiz auf dem Programm. Zwar befanden sich beide Mannschaften vor der Partie noch in der oberen Tabellenhälfte, die letzten Wochen verliefen für die beiden Top-Mannschaften aber alles andere als zufriedenstellend. Die Oberösterreicher verloren zuletzt zweimal hintereinander und die Steirer warteten sogar schon seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg. Aufgrund der Ausgangslage durfte eine enge Partie erwartet werden, doch schlussendlich waren die Oedter an diesem Tag das klar bessere Team. Die Elf von Carsten Jancker gewann durch Treffer von Salko Mujanovic und Toni Barisic sowie einem Doppelpack von Belmin Cirkic klar und deutlich mit 4:0.
Die ASKÖ Oedt durfte wieder jubeln
Eigentlich erwischte die ASKÖ Oedt einen soliden Start in die Saison, doch in den vergangenen Wochen verloren die ambitionierten Oberösterreicher den Anschluss an die Top drei. Vor allem in der Offensive präsentierten sich die Oedter zuletzt äußerst harmlos. Gegen Gurten und Wallern setzte es jeweils eine 0:1-Pleite. Zu Hause gegen den SC Weiz schossen sich die Jancker-Männer den Frust aber von der Seele.
Zunächst deutete aber nicht vieles auf ein deutliches Resultat in diesem Duell zweier Teams aus dem oberen Tabellenmittelfeld hin. Die Gäste aus Weiz fanden gut in die Partie und forderten die Hausherren. Mit dem 1:0 in der 28. Minute durch Salko Mujanovic platzte allerdings der Knoten bei den Oedtern.
Von der rechten Seite konnte Kapitän Bünyamin Karatas den Ball unbedrängt zur Mitte bringen. Seine butterweiche Flanke landete genau auf dem Kopf von Jonathan Alukwu. Enrico Temmel konnte seinen Abschluss aus kurzer Distanz zwar noch stark parieren, beim Abstauber von Mujanovic war der Schlussmann aber machtlos. Mit seinem ersten Saisontor stellte der Sommerneuzugang auf 1:0 für die Heimischen.
Es ging zwar mit der knappen Führung in die Pause, die Oberösterreicher mussten vor der Halbzeit dennoch einen Rückschlag hinnehmen. Karatas musste nach 35 Minuten vom Platz, doch der Verlust des Kapitäns hinderte die Gastgeber nicht daran, eine starke Leistung in Halbzeit zwei zu zeigen.
Von den Offensivproblemen der Oedter in den letzten Wochen war an diesem Abend nichts zu sehen. Nach 61 Minuten durften die etwa 100 Zuschauer auf der Transdanubia Sportanlage über den zweiten Treffer jubeln.
Mit einem weiten Ball hebelten die Gastgeber die gesamte Abwehr der Weizer aus. Alukwu legte im richtigen Moment noch für Belmin Cirkic ab und der ehemalige Welser ließ sich die Chance im Eins-gegen-Eins mit Temmel nicht entgehen. Allein vor dem Torhüter verwandelte er eiskalt ins rechte Eck zur 2:0-Führung. Durch seinen ersten Saisontreffer ist der Mittelfeldspieler auf den Geschmack gekommen, denn nur sieben Minuten später erhöhte er per Doppelpack auf 3:0. Nach einer zu kurz geklärten Hereingabe fasste sich Cirkic aus mehr als 20 Metern ein Herz und sein Schuss aus halbrechter Position schlug unhaltbar im linken Kreuzeck ein. Spätestens mit diesem Traumtor war die Partie entschieden, doch die Heimischen legten noch einen Treffer nach. 
Belmin Cirkic (hier noch im Wels-Trikot im Duell mit seinem jetzigen Teamkollegen Jonathan Alukwu) traf doppelt
Stürmer Toni Barisic wurde in der 87. Spielminute im Weizer Strafraum zu Fall gebracht. Der Joker übernahm selbst die Verantwortung und sorgte mit seinem verwandelten Strafstoß für den 4:0-Endstand. Die Oedter machten mit diesem klaren Heimerfolg die Offensivsorgen der letzten Wochen vergessen, die Gäste aus Weiz hingegen befinden sich kurz vor der Winterpause weiterhin in einem Formtief.
Mit diesem Heimsieg bleiben die Oedter immerhin als Tabellenfünfter an der Union Gurten dran, der Abstand auf die Top drei beträgt mit 25 Punkten aber schon fünf Zähler. Vier Plätze hinter den Oberösterreichern liegt die Pein-Elf, die nach den letzten Wochen im engen Tabellenmittelfeld ordentlich an Boden verlor und derzeit 20 Zähler auf dem Konto hat.
Andreas Kohlberger (Sportlicher Leiter SC Weiz): „Wir sind gut ins Spiel gestartet, mussten aber dennoch das 1:0 hinnehmen. Durch zwei Eigenfehler konnte Oedt auf 3:0 erhöhen, danach noch der Elfmeter zum 4:0-Endstand. Wie schon in den letzten Wochen verschenken wir leider zu leichtfertig mögliche Punkte. Dies gilt es jetzt schnellstmöglich abzustellen, um im letzten Ligaspiel und im Steirercup wieder voll anschreiben zu können.“
Fotos: Dostal