Club-bodytec.at präsentiert: Im Spiel der Runde empfing Blau-Weiß Linz am Sonntag den Aufsteiger des Annabichler SV, welcher stark dezimiert nach Oberösterreich reiste. Am Ende wurde der Stahlstadt-Klub seiner Favoritenrolle gerecht, zerlegte die Gäste mit 8:0 und kann nun am kommenden Wochenende den Meistertitel in der Regionalliga Mitte fixieren.
Dass die Annabichler nur eine sehr geringe Chance auf einen Punktegewinn hatten, war schon vor dem Anpfiff klar, denn die Kärntner plagten enorme Personalsorgen: Mit Dollinger, Pusztai oder Sandro fehlten wichtige Stammkräfte, wodurch die Gäste mit einer blutjungen B-Elf anreisten. Gegen das bisher stärkste Team der Saison hatte man am Ende nicht den Funken einer Chance und unterlag mit 0:8. Aber alles der Reihe nach. Bereits nach 12 Minuten führten die Hausherren mit 3:0, nachdem Pecirep, Gabriel und Krennmayr trafen. Nach dem Tripplepack der Blau-Weißen durften die Annabichler durchschnaufen, wobei Curanovic bei Weitschüssen von Otubanjo und Krennmayr sensationell reagierte und sein Team vor einem höheren Rückstand rettete. In der 36. Minute war aber auch der Schlussmann chancenlos, nachdem Otubanjo den Ball herrlich auf Pecirep abtropfen ließ und dieser den Ball überlegt über die Linie drückte. Vier Minuten nach dem Pecirep-Treffer erhöhte die Wahlmüller-Elf ihr Torkonto auf 5 Treffer, denn eine Verwirrung in der Abwehr nützte Markovic mit einem strammen Schuss ins Kreuzeck. Mit dem mehr als verdienten 5:0 wechselten die Teams dann die Seiten.
Auch Blau-Weiß-Trainer Wahlmüller erkannte, dass sich seine Mannschaft diesen Sieg wohl nicht mehr nehmen lassen wird und brachte somit zur Pause Schnabel und Vaschauner für Kerschbaumer und Pecirep, um seine Stars gleich für die nächste Partie zu schonen. Die Gäste hingegen wurden nicht verschont, denn auch in Hälfte Zwei war das Match wie auf einer schiefen Ebene. Zunächst ließen Markovic und Otubanjo noch großartige Möglichkeiten aus, ehe der eingewechselte Vaschauner mit seinem abgefälschten Schuss das 6:0 besorgte (60.). Auch wenn der ASV unter die Räder kam, fand man 180 Sekunden nach dem Gegentreffer durch Serrano die beste Möglichkeit des Spiels vor, doch dessen Schuss landete letztendlich nur an der Latte. Vorne ohne Glück, kassierte man hinten das nächste Gegentor. Diesmal durfte sich auch Otubanjo in die Schützenliste eintragen, der von Markovic mustergültig bedient wurde und zu seinem 25. Saisontor zum 7:0 einschob (68.). Den Schlusspunkt einer einseitigen, aber äußerst unterhaltsamen Partie besorgte Mehmedovic, der für Abraham ins Spiel kam. Bei seinem Schuss vom Strafraumeck war Gäste-Goalie Curanovic ohne Abwehrmöglichkeit (78.) Mit viel Offensivpower und Kombinationsstärke zerlegten die Blau-Weißen die Kärntner in alle Einzelteile und besiegelten wohl endgültig den Abstieg der Thuller-Truppe. Für die Linzer selbst geht es am kommenden Spieltag nach Kalsdorf, wo man mit einem vollen Erfolg den Meistertitel fixieren könnte. Der Gegner in der Relegation steht mit dem WSG Wattens ja bereits fest.
Torfolge: 1:0 (5.) Darijo Pecirep, 2:0 (7.) Lukas Gabriel, 3:0 (12.) Florian Krennmayr, 4:0 (36.) Darijo Pecirep, 5:0 (40.) Sinisa Markovic, 6:0 (60.) Kevin Vaschauner, 7:0 (68.) Yusuf Otubanjo, 8:0 (78.) Damir Mehmedovic
Donauparkstadion, 800 Zuschauer, SR Julia Baier