Der SC Neusiedl am See ist im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg nur schwer in die Gänge gekommen – vorige Saison gewann man noch die ersten drei Spiele – und musste gegen Titelkandidat Vienna und Amstetten Niederlagen hinnehmen. Mit dem Sieg gegen Ebreichsdorf starteten die Burgenländer aber eine Serie, die jedoch nicht für die großen Glücksgefühle sorgte: Sechs Spiele in Folge teilte man die Punkte. Ebenso viele Remis hatten die Seestädter in der Vorsaison der Regionalliga Ost nach 30 Spieltagen.
Darunter ein torreiches Spektakel (4:4 gegen Sportklub), und zahlreiche trefferarme Partien (zum Beispiel ein 0:0 gegen Horn – die Neusiedler sind die einzige Mannschaft die vom Winterkönig kein Tor erhalten haben). Bis zum Saisonende holte die, von einigen verletzungsbedingten Ausfällen geplagte, Mannschaft aber nur mehr Punkte, wenn es in ein Derby ging. Dabei setzte man sich auch beim Revierrivalen aus Parndorf durch (3:1) und holte mit den drei Punkten in Oberwart sechs wichtige Zähler. Die restlichen Partien gingen jedoch mit einem Torverhältnis von 1:18 allesamt verloren. Zum Abschluss setzte es mit der 1:7-Pleite bei der Vienna zudem eine regelrechte Ohrfeige. Die abschließende Niederlage kann in der Winterpause aber als Weckruf dienen.
Denn mit 15 Punkten überwintern die Burgenländer auf einem Abstiegsplatz und müssen voller Tatendrang in das Frühjahr starten. Vor allem die Heimbilanz muss dann aufpoliert werden. Das schwächste Heimteam kommt nur auf sechs Zähler (ein Sieg, drei Remis). Marian Tomcak und Stephan Helm werden dann womöglich den Seestädtern nicht mehr helfen können. Dafür steht ein ehemaliger Parndorf-Spieler ante portas.