Regionalliga Ost

Horn fand immer besser in die Spur

Der SV Horn steht nach dem Abstieg aus der Ersten Liga wieder voll im Rennen um den begehrten Fixplatz im Aufstiegskampf und thront über den Winter an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den schärfsten Verfolger beträgt aber nur einen Punkt. Dabei sah es in der ersten Saisonhälfte für die Waldviertler noch nicht so rosig aus. In den ersten acht Runden der Regionalliga Ost zeigte die Mannschaft zwar vor allem in der Offensive ihr Potential und spielte sich phasenweise in einen Rausch (8:1 gegen Oberwart), die Punkteausbeute lies am Ende aber doch zu wünschen übrig.

 

Extrem starke zweite Saisonhälfte

Die neu zusammengestellte Mannschaft hat sich aber erst finden müssen, und Trainer Johann Kleer seine Idee von Fußball auch erst vermitteln müssen. Aus den ersten acht Runden resultieren auch die einzigen Saisonniederlagen. Beide kassierten die Niederösterreicher in Wien. Einmal beim großen Konkurrenten, der Vienna, die zweite bei den Austria Amateuren. Zudem gab es auswärts erst im fünften Versuch erstmals die vollen Punkte (beim Wiener Sportklub). Mit zwei Punkten ist die Ausbeute zuvor mehr als nur mager. Nach dem langen Kampf und dem folgenden Ausscheiden aus dem ÖFB-Cup gegen Red Bull Salzburg (erst nach Verlängerung), ging den Waldviertlern aber endgültig der Knopf auf und die Mannschaft zeigte ihr volles Können. Von acht Spielen bis zum Saisonende gewannen die Horner sieben und mussten sich nur zu Hause gegen Aufsteiger Stadlau mit einem Punkt begnügen. In den übrigen Partien war gegen den Tabellenführer aber kein Kraut gewachsen. Egal ob mit 0:2-Rückstand in Ritzing, oder im Heimspiel gegen die auswärtsstarken Parndorfer am Ende lautete der Sieger immer Horn. Gegen Sollenau kam man sogar richtig in Fahrt und schickte die Niederösterreicher mit sechs Bummerl nach Hause.

Die Horner stellen mit 43 Treffern die erfolgreichste Offensive und haben das vor allem zwei Spielern zu verdanken. Radovan Vujanovic führt mit zwölf Treffern die Torschützenliste an und Stefan Rakowitz folgt mit acht Toren und zahlreichen Vorlagen in der internen Liste knapp dahinter. Dank dem Aufschwung in der zweiten Saisonhälfte konnte zudem die Auswärtsbilanz aufgebessert werden. Mit vier Siegen in Folge stehen die Waldviertler auch hier auf Position eins.