Regionalliga Ost

FavAC stellt sich trotz geringen Budgets der Herausforderung Ostliga

In einem veritablen Herzschlagfinale hat sich der FavAC in der Wiener Stadtliga gegen Mauer durchgesetzt und den sensationellen Aufstieg in die Regionalliga Ost geschafft. Durch die späte Titelentscheidung war es für den Verein jedoch nicht einfach, die Planungen für die Regionalliga Ost anzustoßen. Der Sommer ist aus Sicht des FavAC daher ein denkbar intensiver, was auch im Gespräch der Redaktion von ligaportal.at mit Dozhghar Kadir, dem Trainer der Wiener, deutlich wird.

 

FavAC hat vor der Saison mit einigen Herausforderungen umzugehen

„Wir haben bis zur 97. Minute des letzten Spieltags nicht gewusst, ob wir in der Regionalliga Ost landen werden oder in der Wiener Liga bleiben“, erklärt FavAC-Coach Dozhghar Kadi den Ursprung der planerischen Herausforderungen für den Regionalliga-Aufsteiger. Man hätte nach der intensiven Vorsaison gerne eine kurze Verschnaufpause gehabt, was in Kadirs Fall jedoch kaum möglich war.

„Ich war gleich am nächsten Tag wieder auf dem Platz. Wir haben derzeit die kürzeste Vorbereitung, dafür haben wir es aber sehr gut hinbekommen. Wir haben Spieler geholt, die interessant sind und Potenzial haben, jedoch noch wachsen müssen. Wir haben viele davon aus der 1. Landesliga geholt, um ihnen die Chance zu geben, sich beweisen zu können. In der Ostliga ist es oftmals so, dass nur fertige Spieler gefragt sind, wir haben hier einen anderen Ansatz gewählt“, so Kadir.

Mannschaft muss eine Einheit werden, Zielsetzung in Favoriten glasklar

Als Neuzugänge konnte man Anes Jakupovic (Schwechat), Nam Jangwon (Union Mauer), Allan Wan Kut Kai (Cadets de Bains), Muhammet Özdemir (Union Mauer), Jordan Akande (Union Mauer), Keisuke Ilda (Parndorf) Ali Khodadadzada (ASV 13) Formose Mendy (Mauerwerk) Abdelrahman Shousha (Mauerwerk), Cem Üstündag (Mauerwerk), Denis Bakici (Wiener Viktoria), Amir Dervisevic (Mauerwerk), Melih Kaya (Slovan), Benjamin Mustafic (Kottingbrunn), Nadi Zamani (1980 Wien) und Marko Stevanovic (vereinslos) von einem Engagement in Favoriten überzeugen. Ihnen stehen auch einige Abgänge gegenüber.

„Die Mannschaft ist neu, sie muss wachsen, in die Philosophie hineinkommen. Wir müssen eine Einheit werden, das braucht natürlich Zeit. Wir arbeiten nicht nur fachlich, sondern auch menschlich, um dort hinzukommen“, so Kadir, der die Ziele des FavAC für das Comeback in der Regionalliga Ost wie folgt beschreibt: „Wir werden alles geben, um in der Liga zu bleiben. Unser Ziel ist es, die Liga zu halten, das wird nicht einfach, zumal die Ostliga extrem stark ist, besonders heuer. Wenn wir unser Ziel erreichen, ist das ein großer Erfolg, zumal man unser Budget überhaupt nicht mit jenen der anderen Vereine in der Regionalliga Ost vergleichen kann.“

(PÖ)