Regionalliga Ost

SC Neusiedl am See: „Die Neuzugänge haben sich bis jetzt sehr gut präsentiert“

Wie viele andere Teams in der Liga, geriet auch der SC Neusiedl am See im Finish der abgelaufenen Spielzeit in der Regionalliga Ost in Nöte. Die Burgenländer, die zwischenzeitig als gerettet galten, mussten plötzlich bis zum letzten Spieltag zittern, stiegen als Zwölfte nur aufgrund von zwei Punkten Vorsprung auf den Lokalrivalen aus Siegendorf nicht ab. In der in Kürze beginnenden Saison möchte man das Schiff in ruhigere Gewässer lenken, was auch im Gespräch von ligaportal.at mit Trainer Stefan Rapp deutlich wird.

 

Ligaportal: Herr Rapp, wie läuft derzeit die Vorbereitung in Neusiedl, wie ist Ihr Gefühl?

Stefan Rapp: Wir haben aktuell keine Verletzten, es ist bis dato alles reibungslos gelaufen. Einziger Wermutstropfen ist natürlich der Umstand, dass uns in den ersten beiden Spielen bekanntlich Paukner und Bockay nicht zur Verfügung stehen werden.

Ligaportal: Welche Schwerpunkte setzen Sie aktuell in Ihrer Trainingsarbeit, wo gibt es eventuell Schwächen aus der Vorsaison, auf die man reagieren muss?

Stefan Rapp: Wir haben sechs neue Spieler geholt, die gilt es natürlich zu integrieren. Das tun wir, und es funktioniert auf dem Platz und in der Kabine sehr gut. Wir haben schon im Winter mit der Paukner-Verpflichtung begonnen, weniger ins Pressing zu gehen. Mit Marcel Toth haben wir nun einen spielstarken Sechser dazugeholt, zumal wir in puncto Ballbesitz Defizite hatten. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Chancenauswertung, weil wir aufgrund dessen in der Vorsaison am Ende noch in die Bredouille gekommen sind.

Ligaportal: Sie haben Marcel Toth bereits angesprochen, was erwarten Sie von den Neuzugängen?

Stefan Rapp: Dass sie unser Spiel stabilisieren. Vor allem Marcel Toth ist für mich ein Spieler, der in allen Facetten und Bereichen Qualität hat, ich denke, dass er für uns ganz wichtig sein wird. Ein Fragezeichen ist bei ihm natürlich die Verletzungsanfälligkeit, hier müssen wir bei der Steuerung etwas aufpassen, er wird uns in unserem Spiel aber sicher guttun. Auch die anderen Neuzugänge haben sich bis jetzt sehr gut präsentiert.

Ligaportal: Mit welchen Zielen geht man nach einer derart schwierigen Vorsaison in die neue Spielzeit?

Stefan Rapp: Interessant war in der Analyse, dass wir Spiele verloren haben, die man normal nicht verlieren kann, so haben wir etwa gegen Krems zwei Elfmeter verschossen. Wir sind in eine Abwärtsspirale gerutscht, die anderen hinten haben dazu immer gewonnen. Das wollen wir heuer vermeiden, wir wollen so schnell wie möglich viele Punkte haben, das bereits im Herbst, damit wir in Ruhe arbeiten und junge Spieler weiterentwickeln können. Letzteres ist immer schwierig, wenn dir das Wasser bis zum Hals steckt.

(PÖ)