In der zweiten Runde des ÖFB Samsung Cup kam es zum Aufeinandertreffen zwischen der Wiener Viktoria, die in der Wiener Stadtliga kickt und dem KSV 1919 aus der Ersten Liga. Die Polster-Elf geht mit einem 2:0 in die Pause, der KSV schlägt mit einem Doppelschlag zurück. Es geht in die Verlängerung und nachdem auch diese keinen Sieger hervorbringt, setzt sich die Wiener Viktoria im Elfmeterschießen mit 7:4 durch.
Für den Außenseiter beginnt das Spiel so wie man es sich gewünscht hat, denn nach sieben Minuten führen die Gastgeber mit 1:0, Stefan Milosavljevic der den Ball nach einem Korner im Kreuzeck versenkt. Der KSV kann sich aber von diesem Schock schnell erholen und versucht seinerseits, sofort den Ausgleich zu erzielen, aber die Poster-Elf macht das sehr gut und so kann der KSV keine wirklich zwingenden Chancen vorfinden. In der 30. Minute schlägt dann wieder die Wiener Viktoria zu, ein Pass von Markus Kapeller findet Darryl Gordon und dieser netzt zum 2:0 ein. Mit diesem Zweitorevorsprung geht es dann auch in die Pause, obwohl es kurz vor der Pause noch eine dicke Chance von Viktoria gibt, die allerdings nicht zum Erfolg führt.
Nach der Pause sehen die zahlreichen Zuschauer, es sind 1000 Zuschauer auf den Sportplatz gekommen, um sich diese Partie nicht entgehen zu lassen, dass Kapfenberg die Führung in diesem Spiel übernimmt, man ist sichtlich bemüht, so schnell wie möglich diesen Zweitorerückstand aufzuholen. Die Elf unter Trainer Toni Polster verlagert sich aufs kontern und ist dadurch immer gefährlich. Der hohe Druck von Kapfenberg führt dann eine Viertelstunde vor Schluss dazu, dass man sich doch über den ersten Treffer freuen kann. In der 75. Minute ist es Miguel Ramos, der den Ball im Tor unterbringt. Die Aufholjagd geht weiter und nur drei Minuten später kann Kapfenberg ausgleichen, Thomas Schönberger ist zur Stelle und netzt ein.
Nachdem es nach 90 Minuten beim 2:2 bleibt, geht es in die Verlängerung und diese ist erst drei Minuten alt, da kann die Wiener Viktoria wieder in Führung gehen, das 3:2 macht Markus Kapeller, der den Ball im Kreuzeck versenkt. Kapfenberg kann aber wieder zurückschlagen, in der 98. Minute stellt Dieter Elsneg auf 3:3. Die Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten, es ist eine enge und spannende Partie, der es nicht an Dramatik fehlt. In der zweiten Häfte der Verlängerung ist Kapfenberg am Drücker, doch zwei Großchancen werden vergeben und so geht es ins Elmeterschießen. Die Wiener Viktoria hat hier die Nase deutlich vorne, kann gleich vier Elfmeter verwandeln und sorgt damit wohl für eine Überraschung im ÖFB Samsung Cup. Die erfolgreichen Elfmeterschützen für die Polster-Elf waren Deniz Tokgöz, Erkan Ösmen, Christopher Mann und Christoph Ungerböck, für Kapfenberg war es nur Dieter Esneg.
"Die Ausgangsposition war für uns nicht leicht, denn wir mussten auf einem kleinen Kunstrasenplatz antreten, es waren außerdem viele Fans gekommen, um die Heimelf zu unterstützen. Wir haben insgesamt viele Chancen herausgearbeitet, konnten diese aber nicht nützen. Trotzdem haben wir uns immer zurückgekämpft. Beim Elfmeter entscheidet auch immer das Glück mit, schade, dass wir ausgeschieden sind", meinte der Sektionsleiter des KSV 1919, Mag. Herbert Wieger nach der Partie.
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von Almut Smoliner