Am Freitagabend waren die Rapid Wien Amatéure aus Wien-Hütteldorf im Burgenland beim SC/ESV Parndorf zu Gast. DIe Hausherren, welche nun nur mehr der erste Verfolger der Jungveilchen waren, galten als der kleine Favorit in diesem Spiel. Die Wiener mussten sich doch zuletzt in der vorgezogenen 30. Runde gegen den SC Retz geschlagen geben. Nun sollte gegen Parndorf eine Wiedergutmachung her.
Obwohl die Rapid Amateure sehr gut ins Spiel fanden, machte ihnen die Abwehr der Burgenländer sehr große Probleme. Abwehrchef Roman Kummerer war wie der Fels in der Brandung für die Hausherren. Als Zuseher merkte man den Grün-Weißen Amateuren an, dass diese nach der Niederlage gegen den SC Retz an diesem Abend drei Punkte haben wollen. Mit frühen Attacken und aggressiven Aktionen konnten die Hausherren die Angriffe der WIeder gut unterbinden. Nach einer halben Stunde waren es die Hausherren aus dem Burgenland, welche mit dem ersten Treffer an diesem Abend in Führung gehen konnten. Eine Kombination über Karner, Koller, Horvath und erneut Karner fand der Ball mit Dominik Silberbauer einen Abnehmer. Dieser netzte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Nach dem Gegentreffer waren die Gäste kurz geschockt doch mit Fortdauer des Spiels drückten diese immer mehr auf den Ausgleich. Kurz vor der Pause wurde jedoch auf der Gegenseite David Dornhackl auf die Reise geschickt. Im SCR-Strafraum wurde dieser leicht von Knoflach berührt. Der Parndorfer ließ sich natürlich fallen und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Rapid-Goalie Knoflach erhielt die gelbe Karte und Roman Kummerer netzte per Strafstoß zum 2:0 Pausenstand ein.
Der zweite Durchgang sollte dann in die Regionalliga Ost-Geschichte eingehen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie noch aggressiver geführt. Die Hausherren standen in der Abwehr sehr gut und trotz mehr Ballbesitz kamen die Grün-Weißen vorerst zu keinen Chancen. Durch ein Foul eines Parndorf-Akteurs an Randak erhielten die Gäste einen Strafstoß. Peter Zulj ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und dieser verkürzte auf 2:1. Anschließend gab es keine großen Highlights in der Schlussphase des Spiels. Erst die 87 Minute sollte für große Aufregung an diesem Spieltag sorgen. Mit einem weiten Pass wurde Brasilo Jailson auf Parndorf Seite auf die Reise geschickt. Dieser umkurvte Rapid-Schlussmann Knoflach und schob den Ball ins Tor. Einziger negativer Aspekt an dieser Sache war, dass der Schiedsrichter schon auf Abseits entschieden hatte. Folge dessen holte Knoflach den Ball aus dem Netz und stürzte wie verrückt auf Parndorfs Brasilo. Der Rapid-Schlussmann stieß Jailson zu Boden. Anschließend erhielt Knoflach die gelb-rote Karte. Auch damit gab sich der Rapid-Keeper nicht zufrieden. Dieser attakierte auch noch Schiedsrichter Cerimagic mit argen Beschimpfungen. Es folgte eine Rudelbildung von Grün-Weißen und burgenländischen Akteuren. Knoflach wollte sich mich Jailson anlegen und Jailson eilte Knoflach nach. Karner konnte den Parndorf-Angreifer nur mit großer Mühe zu Boden ringen. Anschließend brach der Schiedsrichter die Partie nach 87 Minuten und 17 Sekunden ab. Das Spiel wird zu 99% mit einer 3:0 Strafverfizierung auf dem grünen Tisch beendet werden. Insgesamt wurden in der Partie zehn Karten verteilt. Sobald es mehr Infos gibt werden wir euch auf dem Laufenden halten. Paul Hafner zum Spiel: "Ich denke, dass es ein verdienter Sieg war, da wir eine gute erste Halbzeit gespielt haben. Leider wurde das Spiel nach 87 Minuten wegen einer Handgreiflichkeit des Rapid-Tormann am Schiedsrichter abgebrochen!"
von Markus Kahrer