Spielberichte

Keine Tore im Topspiel zwischen Amstetten und der Vienna

Am Freitagabend standen sich in der 18. Runde der Regionalliga Ost der SKU Amstetten und die Vienna gegenüber. Trotz eines schwungvollen Beginns verlagerte sich das Spiel schon in der ersten Halbzeit hauptsächlich ins Mittelfeld, Torchancen waren Mangelware. Nach einem Elfmeter wurde es kurz tubulent, doch ein Tor wollte nicht fallen. Dabei blieb es auch nach dem Seitenwechsel, Amstetten und die Vienna teilten die Punkte.

Guter Beginn beider Teams

Beide Teams wollten ihren verpatzten Frühjahrsauftakt wiedergutmachen. Dementsprechend druckvoll startete die Vienna in diese Begegnung und versuchte den SKU Ertl Glas in die eigene Hälfte zu drängen. Rein optisch gelang dies auch, Torchancen entsprangen ob dieser Überlegenheit allerdings keine. Die Amstettner Hintermannschaft stand sicher und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach etwa zehn Minuten waren auch die Gastgeber in der Partie angekommen und konnten dem Gegner zusetzen. Ein auf der Linie geklärter Kopfball von Zemann (10.) nach Ecke und ein Distanzschuss vom spielfreudigen Pervorfi (12.) war die Ausbeute der ersten Angriffsversuche.
Mit Fortdauer verlagerte sich das Geschehen ins Mittelfeld und beide Mannschaften ließen nur wenig zu. Der SKU war zwar das etwas aktivere Team, gegen die Abwehr der Döblinger gab es vorerst aber kein Durchkommen. Nach einer halben Stunde musste die Thonhofer-Elf zudem auf Sturmtank Zemann verzichten, welcher verletzt vom Feld musste. Für ihn kam Talir in die Partie.

Keine Tore in Hälfte eins

Die erste und lange Zeit einzige Chance für die Vienna fand Rotter nach einem Freistoß vor. Seinen Direktschuss konnte Affengruber im Nachfassen vereiteln (32.)
Gegen Ende der ersten Halbzeit lag aber der Amstettner Führungstreffer in der Luft. Ein abgeblockter Lachmayr-Schuss (37.) und eine Bogenlampe von Talir (39.) knapp hinter das Tor bedeuteten Gefahr vor dem Tor der Wiener. Zudem hatten bei einem Stanglpass von Lachmayr bereits viele Zuschauer den Torschrei auf den Lippen. Das Zuspiel konnte aber knapp vorm mitgelaufenen Kozelsky geklärt werden (41.).

Aufregung bei Elfmeter

Für Diskussionen in der Halbzeitpause sorgte eine Szene in der Schlussminute im ersten Durchgang. Nach einem Foul an Lachmayr entschied Schiedsrichter Pethö auf Foulelfmeter. Lachmayr trat an, setzten den Ball an die Stange und beförderte den Abpraller selbst ins Tor. Der Unparteiische bestätigte zunächst den Treffer, ehe von seinem Assistenten über den Regelverstoß aufgeklärt wurde. In dieser Situation wurde auf Abseits entschieden und der Treffer nicht gegeben.
Nach Seitenwechsel traten die Gäste etwas stärker in Erscheinung. Die blau-gelben fanden in der 56. Spielminute eine gute Möglichkeit vor. Ein Gestocher vor dem Tor von Affengruber konnte aber mit vereinten Kräften bereinigt werden.
Beide Kontrahenten neutralisierten sich in weiterer Folge gegenseitig und die Folge daraus waren nur mehr Halbchancen auf beiden Seiten. Kozelsky und Teurezbacher kamen zwar in guten Positionen zum Abschluss, deren Schüsse gingen allerdings weit über das Tor bzw. fielen zu schwach aus.
Ein Konter in der Schlussphase bescherte den Wienern den Matchball in dieser Begegnung. Der eingewechselte Apaydin setzte einen Kopfball unbedrängt knapp neben das Tor (83.). In der letzten Aktion bändigte Affengruber einen Weitschuss von Noel auf Raten und hielt somit seinen Kasten sauber (89.).

Hans Slunecko (Trainer Vienna): "Im Großen und Ganzen war es eine recht ausgeglichene Partie, die spielerisch aufgrund der Bodenverhältnisse nicht viel her gab. Allerdings muss man sagen, dass beide Mannschaften kämpferisch und taktisch alles gegeben haben. Am Ende müssen wir mit diesem Punkt zufrieden sein, denn Amstetten hatte auch einen Elfmeter, den sie nicht genützt haben."