Spielberichte

Amstetten wird zum Meistermacher! 1:0-Sieg in Parndorf

Der SKU Amstetten macht den SC Ritzing zum Meister der Regionalliga Ost. Mit einem glücklichen 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SC/ESV Parndorf nehmen die Mostviertler den Burgenländern entscheidende Punkte weg – der Rückstand beträgt zwei Runden vor Schluss nun acht Punkte. Platz zwei abzusichern, und somit in die mögliche Relegation einzuziehen (Ritzing muss für die Lizenz auf das neutrale Schiedsgericht hoffen), haben die Parndorfer aber immer noch selbst in der Hand.

 

Verhaltener Beginn

Beide Teams beginnen verhalten und kommen lange Zeit nicht so richtig in die Gänge. Im ersten Durchgang versuchen sowohl die Burgenländer als auch der SKU vor allem aus Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. In der 10. Minute verfehlt Arber Pervorfi von der linken Seite nach einem Teurezbacher-Eckball die lange Ecke nur knapp. Aus dem Spiel heraus kann Amstetten kaum gefährlich werden, die Flankenläufe von Lachmayr bringen allesamt nichts ein. Erneut ist es Arber Pervorfi, der nach einer schöpferischen Pause beider Teams nach einer Flanke von der rechten Seite wieder zu einer Torchance kommt (35.).

Keine Treffer vor der Pause

Auch Parndorf versucht sein Glück mit Eckbällen und wird damit erst kurz vor der Pause zum ersten Mal torgefährlich. In der 39. Minute kann die SKU-Hintermannschaft nur mit vereinten Kräften eine tolle Einschussmöglichkeit vereiteln und den Ball ins Tor-Out befördern. Wenige Augenblicke später kann Sascha Fahrngruber nach einer Ecke kurz vor der Torlinie noch klären und den abgefälschten Nachschuss pariert David Affengruber in sensationeller Manier. Die ausgeglichene Partie endet zur Pause torlos, obwohl die Gastgeber etwas mehr vom Spiel hatten.

Abwechslung in Hälfte zwei

Der zweite Abschnitt sollte dann mehr Abwechslung bringen. Gleich nach Wiederbeginn finden die Parndorfer die wohl größte Torchance des Spiels vor, doch die Burgenländer treffen das leere Tor nicht nachdem Goalie Affengruber etwas zu spät kam (47.). In der 52. Minute zieht Patrick Lachmayr von der linken Seite ab, Schlussmann Krell hält den Parndorfer Kasten mit einer sensationellen Parade aber sauber. Als die Schlussviertelstunde anbricht suchen beide Teams nach der Entscheidung: Zunächst finden die Gastgeber nach einem Freistoß von der rechten Seite eine weitere tolle Chance vor, doch Horvath verlängert per Kopf an die Querlatte (78.).

Amstetten gelingt die Entscheidung

Im Gegenzug kontert der SKU über Lachmayr brandgefährlich, dessen Zuspiel auf den eingewechselten Talir fällt aber im letzten Moment zu ungenau aus. Nur eine Minute später ist es wieder Lachmayr, der dieses Mal nur regelwidrig gestoppt werden kann. Schlussmann Krell begeht beinahe Torraub und foult den Angreifer etwa drei Meter innerhalb der rechten Strafraumgrenze. Schiedsrichter Gruber beweist aber Fingerspitzengefühl, entscheidet sofort auf Elfmeter und gibt dem Keeper „nur“ gelb. Den Strafstoß verwandelt Routinier Martin Teurezbacher mit einem trockenen Flachschuss in die linke Ecke ganz sicher zum Siegtreffer – 0:1.

Franz Sutrich (Sektionsleiter SC/ESV Parndorf): „Ausschlaggebend waren heute das Pech und Unvermögen. Erste Halbzeit haben wir einen Stangenschuss, gleich nach der Pause die nächste riesengroße Möglichkeit und kurz vor dem 0:1 geht der Ball unglücklich an die Latte. Wir wollten aber unbedingt drei Punkte und haben in der zweiten Halbzeit alles versucht. Wir haben es aber noch selbst in der Hand.“

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Wir haben nicht so einen Druck, Parndorf jetzt natürlich schon, wenn sie in die Relegation kommen wollen. Eine unserer wenigen Chancen haben wir halt genützt. Insgesamt also ein wenig glücklich, der Sieg. Wir nehmen den Sieg aber natürlich gerne mit und sind schon länger gegen Parndorf ungeschlagen. Unser Ziel unter die Top drei bis fünf scheint zu erreichen.“