Platz acht war für den TSV St. Johann in der Hinrunde der Regionalliga West das höchste der Gefühle. Nur gut, dass der angepeilte Top Fünf-Platz nur drei Zähler entfernt ist. Am Kader ändert sich bei den Pongauern grundsätzlich nichts. Lediglich bei den Torhütern kommt es zu Rochaden. Ein anderes Thema ist indes die Titelverteidigung beim größten Salzburger Hallenturnier, dem Stier 2015. Coach Franz Aigner nennt andere als Favoriten und hat gute Gründe dafür.
Da Goalie Florian Kreuzwirth aus beruflichen Gründen nach Hamburg zieht, ist der Klub auf der Suche nach einem "jungen Torwart", wie Coach Aigner betont. Ersatz Andreas Hettegger hat bereits im Herbst bewiesen, dass er die Nummer eins sein kann, zwei Mal zu null gespielt. Zusätzlich zu 1b-Goalie Oiver Mayerosch benötigt das Team nun einen dritten Rückhalt."Ansonsten haben wir nichts geplant." Wenngleich Aigner die Rückkehr von Julian Royer (Kreuzbandriss zu Saisonbeginn) herbeisehnt, um den Konkurrenzkampf zu beleben.
Das Hauptthema dieser Tage stellt natürlich der Salzburger Stier dar. Nach dem Premierensieg 2014 sieht sich der Titelverteidiger bei der 34. Auflage des Klassikers nur im erweiterten Favoritenkreis. "Wir haben einige angeschlagene Spieler, die wir im Hinblick auf die Meisterschaft schonen. Es werden eher die Jungen spielen", verrät Aigner. Intensives Hallentraining ist in der Pongauer Bezirkshauptstadt mangels Möglichkeit ohnehin kein Thema. Aigner tippt dieses Jahr auf einen Sieger aus der Westliga. "Die Favoriten heißen Eugendorf, Seekirchen und vielleicht auch Anif mit den jungen Wilden. Neumarkt muss man auch immer auf der Rechnung haben."