Mit 22 Punkten und Rang acht beendete der TSV St. Johann die Herbstmeisterschaft der Regionalliga West. Damit sind die Pongauer drittbestes Salzburg-Team und vom angepeilten Saisonziel wie im Vorjahr Platz drei zu erreichen noch fünf Punkte entfernt. Sechs Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen wurden eingespielt. Stark war der Auftritt in der zweiten Runde des ÖFB-Samsung-Cup gegen Erstligist LASK wo man nach einem 1:1 nach 120 Minuten erst im Elfmeterschießen denkbar knapp mit 5:6 scheiterte.
Die wahrscheinlich unnötigste Herbstniederlage fassten die St. Johanner-Kicker vor eigenem Publikum just im vorgezogenen ersten Rückrundenspiel und letzten Meisterschaftsauftritt im Jahr 2015 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Reichenau aus. Über die 1:2-Heimniederlage ärgert sich Trainer Franz Aigner noch immer: „Leider haben wir einige Spiele unnötig verloren darunter auch die Heimpartie gegen Reichenau. Generell haben wir während der Herbstsaison immer wieder Hochs und Tiefs gehabt. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Thomas Pertl in der Anfangsphase und später Roman Hupf haben uns getroffen aber die jungen Spieler konnten die Personalsorgen immer wieder gut kompensieren. Mehrmals waren gleich sechs U 20-Spieler im Einsatz. Wenn die Jungs von unseren routinierten Spielern erfolgreich geführt wurden hat es auch sehr gut funktioniert. Das Saisonziel den dritten Platz aus der Vorsaison zu wiederholen ist nach wie vor möglich. Heuer ist es aber brutal schwer weil es nach hinten wenig Luft gibt. Ich denke dass ab Rang vier noch alle Klubs in Abstiegsgefahr kommen können. Austria Salzburg steigt bereits fix ab und sollte Wattens in den Relegationsspielen scheitern drohen vier Absteiger.“ Zur Meisterschaftshalbzeit ist St. Johann nur drei Punkte von der Abstiegszone entfernt und auf Rang drei fehlen sechs Punkte.
Ohne spezieller Vorbereitung beteiligt sich der Regionalligist beim Salzburger Stier-Hallengipfeltreffen wo es das Aigner-Team am Sonntag, 3. Jänner in der Vorrunde I mit dem USV Hallwang, UFC Leopoldskron-Moos und Heeres SV Wals zu tun bekommt. „Wir werden mit einem Mix von Routiniers und jungen Spielern antreten“, erzählt Trainer Aigner. Zurückhaltung ist in St. Johann rund um die Winterübertrittszeit im Jänner angesagt wo aus jetziger Sicht keine Zu- und Abgänge geplant sind.
Nach einer dreiwöchigen Verschnaufpause lud Trainer Aigner seine Jungs bereits am 30. November bis vor Weihnachten zu einer Zwischentrainingsphase mit drei Einheiten pro Woche. „Über Weihnachten und bis zum Trainingsauftakt am 12. Jänner gibt es für die Spieler ein Heimprogramm. Wir schauen in der Rückrunde auf jeden Fall nach vorne und ich hoffe dass uns eine ähnliche Saison wie im Frühjahr 2015 gelingt.“ Trainingslager ist im Vorbereitungsplan keines vorgesehen.