Regionalliga West

USK Anif mischt kräftig durch! 18 Transfers und ein paar Fragezeichen

Der USK Anif zählt fast schon traditionell zu den Transferkaisern unter den Salzburger Topteams. Der Klub hat sich der Weiterentwicklung junger Talente verschrieben. Dass damit wenig Kontinuität am Spielersektor einhergeht, ist Teil des Konzepts. Ein Konzept, dem man immerhin den Aufstieg in die Regionalliga West und einen großartigen zweiten Platz in der ersten Saison zu verdanken hat! Cheftrainer Thomas Hofer wird trotz einer überragenden abgelaufenen Spielzeit deshalb wieder von neuem starten müssen. Dementsprechend schwer fällt ihm auch die Festlegung auf konkrete Saisonziele.

Über die Unmöglichkeit von Prognosen

"Wir haben sehr viele neue Spieler. Zudem ist noch nicht abschließend geklärt, wie unser Kader aussehen wird. In den nächsten Wochen werde ich mir ein Bild von der Mannschaft machen. Dann wird man sehen, auf welchem Level wir uns bewegen", leugnet Anifs Headcoach gar nicht, dass am Beginn der Vorbereitung noch nicht alle Fragezeichen ausgeräumt sein können. Dass man es zudem mit einigen neuen beziehungsweise ebenfalls veränderten Gegnern zu tun bekommen wird, macht eine Prognose nicht leichtet, betont Thomas Hofer: "Man muss abwarten, was die anderen Vereine tun. Grödig scheint viel vorzuhaben und ist mit den Neuverpflichtungen jetzt Topfavorit. Dornbirn hat sich ebenfalls mit sehr starken Spielern verstärkt. Bei der Austria wird man sehen, wie und ob es weitergeht. Die kommende Saison wird jedenfalls sehr interessant."

Zehn Abgänge und acht Neue

So vage die Prognosen für die kommende Spielzeit ausfallen, so fix sind 18 sommerliche Transfers. Als Abgänge stehen Bernhard Löw (Seekirchen), Alexander Peter (Bergheim), Michael Switil (Liefering), Franz Promberger (Straßwalchen), Hans-Peter Berger (Grödig), Lukas Fridrikas, Dragan Dukic (beide Ziel unbekannt), Philipp Stadlmann (Seekirchen), Vladimir Zhilyaev (Obertrum) und Tobias Kern (Karriereende) fest. Sie ersetzen sollen die kreativen Mittelfeldspieler Manuel Krainz (Eugendorf) und Michael Prötsch (Bergheim), das Tormanntalent Jakob Zankl (Kuchl), die Abwehrspieler Thomas Gastager (Neumarkt) und Josef Weberbauer (Anif) sowie die drei Akademiespieler Juhani Pikkarainen, Marvin Schöpf und Thomas Ettl (Red Bull Salzburg U18). Den zehn Abgängen stehen demnach derzeit acht Neuzugänge gegenüber. Dabei soll es nicht bleiben, sagt Thomas Hofer: "Bis Montag hoffen wir, dass noch zwei Spieler dazukommen. Falls Marco Oberst sein Auslandsstipendium bekommt, müssten wir ein zusätzliches Mal reagieren. Ich hoffe, dass wir in der zweiten Trainingswoche einigermaßen komplett trainieren können." Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich das neue Anifer Team heuer schlagen wird.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger