Regionalliga West

Die jungen Wilden des USK Anif sind heiß auf die neue Saison

Mit dem ÖFB Samsung-Cup Heimspiel gegen Bundesligist Altach startet der USK Anif am morgigen Samstag in die neue Saison. In der Regionalliga West wartet nächste Woche schon mit dem FC Dornbirn der nächste Prüfstein auf die Truppe von Trainer Thomas Hofer. Aufgrund der Erfolge im vergangenen Jahr sind die Erwartungen der Vereinsführung, Spieler und vor allem der Fans natürlich immens. Jedoch ist allen im Verein vollkommen bewusst - der sensationelle 2. Platz aus dem Vorjahr wird mit dieser jungen, unerfahrenen und neu zusammen gestellten Mannschaft nur schwer zu wiederholen sein. Wie schon in den Jahren zuvor steht die Mannschaft zu Beginn der Saison im großen Umbau. Insgesamt muss Trainer Thomas Hofer mit seinem Betreuerstab elf neue und größtenteils sehr junge Spieler ins Team integrieren. Sollte dies so rasch wie möglich gelingen, steht einer erfolgreichen Saison sicherlich nichts entgegen.

 

Der Cup hat eigene Gesetze

Getrost dem Motto - Im Cup ist alles möglich - hoffen die Anifer auf eine Überraschung im Samsung-Cup gegen Bundesligist Altach. Die Vorbereitung der Anifer verlief größtenteils reibungslos und es wurden u.a. gegen die bayrischen Mannschaften Rosenheim und Burghausen Achtungserfolge erzielt. Obwohl die Altacher natürlich eine erfahrene, eingespielte Truppe sind und auch zwei Wochen früher den Trainingsbetrieb aufgenommen haben, wollen die Anifer die Vorarlberger so lange wie möglich ärgern. Leider muss Thomas Hofer auf drei wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen verzichten. Ganz wichtig für die Mannschaft ist allerdings die Entscheidung auf der Torwartposition. Hier hat sich der Trainer für Sepp Stadlbauer entschieden, welcher aufgrund von hervorragender Trainingsleistungen vollstes Vertrauen genießt. Natürlich wird es unheimlich schwer gegen die Vorarlberger zu bestehen, allerdings will Thomas Hofer unbedingt seinen Matchplan umsetzen und gibt sich dabei selbstbewusst: "Wir wollen uns auf keinen Fall hinten rein stellen und uns auf die Defensive konzentrieren, sondern unsere jungen Spieler sollen alle Freiheiten für das eigene Spiel haben. Unsere Devise ist: Nach vorne spielen und das Match als hervorragende Chance zur Weiterentwicklung nutzen. Was am Ende als Ergebnis herauskommt werden wir dann sehen."

 

Altbekannte Gesichter wieder an Bord

Mit Simon Sommer, Rene Zia und Sebastian Wachter kehren drei Ex-Spieler wieder zurück. Sehr viel verspricht man sich von der im letzten Jahr gewonnenen Erstliga-Erfahrung von Sommer und Zia bei Austria Salzburg. Auch Athletik-Trainer Andreas Berktold kehrt von Grödig wieder nach Anif zurück. Generell ist man sehr froh über die Zusammenarbeit mit der Akademie von Red Bull Salzburg und der guten Verbindung zu Austria Salzburg. Drei Youngsters aus der Red Bull Nachwuchsschmiede und eben Sommer und Zia von den Violletten verstärken die Anifer.

Rene Zia ist optimistisch: "Die Rückkehr zum USK Anif war eine sehr gut überlegte Wahl. Austria Salzburg konnte mir aktuell keine sichere Zukunft mehr bieten. Ich bin von allen Spielern hier positiv überrascht. Die fußballerische Qualität des Kaders ist wirklich sehr gut. Mittlerweile gehöre ich mit zu den ältesten und erfahrensten Spielern in der Mannschaft, deshalb ist meine Rolle in der Mannschaft klar. Ich will meine gesammelten Erfahrungen in der Ersten Liga an unsre jungen Spieler weitergeben. Durch meine Position im zentralen Mittelfeld habe ich natürlich eine wichtige Führungsrolle zu übernehmen, auch verbal und kommunikativ. Auch Stefan Wachter wird der Mannschaft sehr weiter helfen." 

Auch der frühere Obmann Heinz Seelenbacher ist zumindest bis Jahresende wieder zurück im Amt. "Ich wurde von der Mannschaft und der Gemeinde gebeten, wieder zu übernehmen. Mir liegt der Verein einfach extrem am Herzen. Das tolle Trainerteam war ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung," so der neue Obmann.

 

Favoritenrolle hat eindeutig Grödig

Trainer Thomas Hofer nimmt Stellung zur neuen Saison: "Ich bin mit dem Verlauf der Vorbereitung extrem zufrieden. Die Jungs haben vier Wochen lang richtig gut gearbeitet. Die Vorbereitungsspiele sind trotz der bewusst ausgewählten starken Gegner fast schon zu gut gelaufen. Wir haben uns gut verstärkt und die Mischung aus jungen und routinierten Spielern sollte stimmen. Das Niveau in der Regionalliga West wird heuer sehr hoch sein. Großer Favorit sollten die Grödiger mit all ihrer Erfahrung aus der Bundesliga sein. Wir wollen wie letztes Jahr gut starten, allerdings hatten wir dann zum Frühjahrsstart einen völligen Einbruch. Das gilt es heuer unbedingt zu vermeiden, dann können wir sicher eine gute Rolle spielen."