Keinen Sieger gab es am Samstag im Prestige-Duell zwischen Austria Salzburg und dem FC Liefering. Die beiden
Spitzenmannschaften trennten sich nach 90 Minuten mit 1:1. Die rund 1800 Zuschauer kamen vor allem in der Schlussphase auf ihre Kosten: Rene Aufhauser brachte die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt einen Mann weniger auf dem Feld waren, in Führung. Mihael Rajic sicherte der Austria mit seinem Tor aber einen Punkt und rettete den Violetten damit die Tabellenführung.
Die rund 1800 Zuschauer sehen von Beginn an eine flotte Partie, die erste Chance findet die Austria vor. Einen Freistoß von Nico Mayer kann Lierefing-Goalie Thomas Dähne parieren. In der 23 Minute klopfen dann auch die Lieferinger am Tor des Gegners an: Josip Coric zieht aus großer Distanz ab, Austria-Goalie Stefan Ebner kann den Ball nur noch vorne abwehren, Wolfgang Mair scheitert per Nachschuss aber an Ebner. Bis zur Halbzeitpause entwickelt sich dann eine hektische Partie mit vielen Fouls auf beiden Seiten. "In der ersten Halbzeit hatte der Gegner mehr vom Spiel. Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware", erklärt Austria-Trainer Thomas Hofer. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit finden die Gäste besser ins Spiel und haben nach 64 Minuten die erste "Hunderter": Nach einem Stanglpass von Stefan Savic scheitert Mario Konrad aus kurzer Distanz an Ebner. Elf Minuten später folgt dann der große Schock für den FC Liefering. Coric muss nach seiner zweiten gelben Karte den Platz verlassen.
Mit einem Mann weniger am Feld schlagen die Gäste dann aber in der 80. Minute zu. Nach einem Freistoß von Felix Adjej trifft Rene Aufhauser per Kopf genau ins Kreuzeck. "Gerade als wir das Spiel in den Griff bekommen haben, haben das Gegentor bekommen", ärgert sich Hofer, dessen Mannen aber drei Minuten später zurückschlagen: Mihael Rajic netzt zum 1:1. In der Schlussphase haben beide Mannschaften noch die Chance auf den Sieg, letztendlich bleibt es aber beim Unentschieden. "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Beide Mannschaften haben Werbung für den Fußball gemacht", so Hofer. Nicht ganz zufrieden ist sein Gegenüber Peter Zeidler: "Wir haben ein tolles Spiel gesehen. Meine Jungs haben den Kampf angenommen. Wir hatten in Unterzahl den Sieg in der Hand. Leider ging die Partie noch Remis aus. Wir haben es kurz vor dem Ende verabsäumt, eine gute Möglichkeit zum Sieg zu verwerten. Aber die Jungs können stolz auf die Leistung sein. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt, werden uns Woche für Woche weiter steigern. Für mich geht's jetzt erst richtig los."
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