Nur wenige Wochen nach den schweren Verletzungen von Tobias Klein und Ilija Ivic schlug der Verletzungsteufel beim SV Wals-Grünau zu: Christian Feurstein, der erst im Winter vom Salzburg-Ligisten FC Hallein verpflichtet wurde, zog sich bei der 0:4-Pleite gegen Austria Salzburg einen Kreuzbandriss zu und wird in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
Grünau ist derzeit einfach vom Pech verfolgt: In der 76. Minute musste Christian Feurstein beim Heimspiel das Feld verletzungsbedingt verlassen. Die erste Diagnose lautete Meniskus-Schaden. Nach der Operation folgte aber der Schock. „Seit rund einer Stunde weiß ich, dass er sich das Kreuzband gerissen hat. Mir tut es menschlich für ihn sehr leid, weil er zum zweiten Mal den Sprung in die Regionalliga gewagt hat und sich zum zweiten Mal schwer verletzt hat", erklärt Grünau-Trainer Michael Kalhammer. Bereits vor einigen Jahren wechselte Feurstein vom FC Hallein zum Regionalligisten Anif, eine schwere Verletzung stoppte ihn aber damals. „Uns tut dieser Ausfall natürlich sehr weh, weil Feurstein bisher sehr gut gespielt hat. Wir waren nur in der ersten Rückrunde-Partie vollzählig, in den anderen Spielen haben immer wieder vier bis sechs Spieler gefehlt", so Kalhammer. Feurstein, der sich in Grünau bisher als echte Verstärkung präsentierte, wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.
Beim Keller-Duell in Andelsbuch werden aber noch weitere Spieler fehlen: Tobias Klein, Alexander Pilaj (beide verletzt) und Sadat Hamzic (gesperrt) sind fix nicht mit von der Partie. Matthias Poldlehner und Quirin Söhnlein sind fraglich. Goalgetter Ilija Ivic, der sich Anfang April die Augenhöhle brach, könnte dagegen mit einer Spezial-Maske spielen. „In Andelsbuch dürfen wir natürlich nicht verlieren. Beide Mannschaften stehen unter Druck, ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe", so Kalhammer.
von Thomas Gottsmann