Auch der zweite Titelfavorit der Regionalliga West ließ in der dritten Runde Punkte liegen: Während Wattens ins Anif mit 1:2 verlor, erreichte der SV Austria Salzburg beim Aufsteiger Schwaz zumindest einen Punkt. Die Tiroler gingen durch Clemens Rigler früh in Führung, die Violetten reagierten aber noch in der ersten Halbzeit und konnten durch Raimund Friedl ausgleichen. In der zweiten Halbzeit drückten die Austrianer, die ab der 64. Minute in Unterzahl agieren mussten, auf den Siegtreffer, doch es bleib beim 1:1.
Aufsteiger Schwaz erwischt gegen den großen Favoriten Austria Salzburg einen Traumstart: Bereits nach zehn Minuten bringt Clemens Rigler seiner Mannen nach einem Eckball in Führung. Nur fünf Minuten später haben die Violetten Glück: Goalie Ebner ist nach einem Heber bereits geschlagen, doch ein Mitspieler rettet auf der Linie. In der 20. Minute gelingt den Gästen der Ausgleich: Eine abgerissene Flanke von Raimund Friedl senkt sich in die Maschen. Bis zur Halbzeitpause haben beide Mannschaften noch gute Chancen auf weitere Treffer, doch es bleibt beim 1:1.
Nach der Pause übernehmen die Violetten dann das Kommando und drücken auf den Führungstreffer. Doch die Defensive der Heimischen steht kompakt und lässt nicht viel anbrennen. In der 64. Minute folgt dann der Tiefschlag für die Austria: Raphael Reifeltshammer muss nach seiner zweiten gelben Karte das Spielfeld verlassen. In der Schlussphase sehen die rund 500 Zuschauer ein zerfahrenes Spiel mit wenigen Höhepunkten. Letztendlich müssen sich beide Mannschaften mit dem 1:1 zufrieden geben. Die Austria liegt nach der Pleite von Wattens zumindest bis zum Sonntag auf Platz eins, Schwaz hält nach der Spielen bei vier Punkte.
Miroslav Polak (Trainer SV Austria Salzburg): „Wir konnten in der ersten Halbzeit nicht besonders viel Druck aufbauen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt, aber leider aus unseren Chancen zu wenig gemacht. Mit dem Ergebnis müssen wir leben. Es ist eine ausgeglichene Liga, da kann man nicht irgendwo hinfahren und glauben, dass man locker gewinnt."
SV Austria Salzburg: Ebner; Simic, Reifeltshammer, Strauss; Friedl (58. Huspek), Öttl, Perlak, Mayer; Onisiwo (81. Zirnitzer), Vujic, Katnik (68. Kircher).
Die Besten bei Austria Salzburg: Strauss, Perlak.