Der TSV St. Johann fuhr in Runde 21 gegen den FC Hard mit 1:0 den ersten Sieg im Westliga-Frühjahr ein. Das Goldtor erzielte Joker Benjamin Ajibade kurz vor dem Spielende. Die Pongauer waren über die gesamten 90 Minuten spielbestimmend, hatten aber nicht nur gegen den Gegner, sondern auch mit den schlechten Platzverhältnissen zu kämpfen.
St. Johann gelingt ein guter Start und übernimmt von Beginn weg das Kommando. Die Vorarlberger aus Hard sind hauptsächlich mit Zerstören beschäftigt. Trotz des Abwehr-Bollwerks und dem holprigen Rasen kommen die Pongauer durch Ralph Pertl zu zwei Riesensitzern. Beide Male ist aber Kufstein-Torhüter Dominik Lampert zur Stelle. So geht’s mit 0:0 in die Pause. "Wir waren von Beginn weg dominant", war Trainer Franz Aigner trotzdem zufrieden. Immerhin fehlen die beiden Führungsspieler Milan Sreco und Leonhard Barnjak. Dafür gibt der 19-jährige Johann Unterkofler ein gelungenes Debüt in der Kampfmannschaft.
Auch nach dem Seitenwechsel gibt St. Johann den Ton an. Noch mehr, nachdem Kufsteins Patrick Scherrer mit Gelb-Rot vom Platz fliegt (68.). In der Schlussphase wird noch Torhüter Lukas Waltl zum Helden. Er pariert Hards einzige echte Torchance. Und so kommt es doch noch zu einem glücklichen Ende für die bis zum Schluss um den Sieg kämpfenden St. Johanner. Joker Benjamin Ajibade sorgt zwei Minuten vor dem Ende mit seinem ersten Meisterschaftstreffer für die Erlösung. "Durch die beiden 19-jährigen Unterkofler und Ajibade haben wir die Ausfälle gut kompensiert", meint Franz Aigner nach dem Schlusspfiff. Dass seine Elf am Dienstag in Kitzbühel schon wieder ran muss, löst wenig Begeisterung aus. "Aber Jammern hilft auch nicht weiter. Wir werden schaun, was dort zu holen ist."
Die Besten: Pauschallob (herausragend: Eder, Gruber).