Spielberichte

St. Johann im Pech: Ausgleich in der Nachspielzeit

So sehr kann ein Auswärtspunkt schmerzen. Der TSV St. Johann erreichte beim Westliga-Nachtrag gegen den FC Kitzbühel ein 1:1 Unentschieden, sprach aber nach dem Spiel von zwei verlorenen Punkten. Der Grund: Der unglückliche Ausgleich fiel erst in der 93. Spielminute. Das 1:0 aus St. Johanner Sicht erzielte Benjamin Ajibade, der nach seinem ersten Meisterschaftstreffer vom Wochenende scheinbar auf den Geschmack gekommen ist.

St. Johann startet gut ins Spiel und übernimmt in Kitzbühel gleich das Kommando. Nach 15 Minuten deutet Neo-Torschütze Benjam Ajibade erstmals seine Gefährlichkeit an. Kitzbühel-Torhüter Kristijan Basic bereits überspielt, scheitert St. Johanns Nummer 14 an einem Verteidiger, der den Ball gerade noch von der Linie kratzt. Auf der anderen Seite beweist St. Johanns Torhüter Lukas Waltl Klasse. Er hält bei einem Nachschuss nach Abpraller bravourös seinen Kasten sauber. Damit geht es mit 0:0 in die Kabine. "Wir waren in Halbzeit eins klar besser", war Trainer Franz Aigner zufrieden.

Last-Minute-Tor ärgert

In derselben Tonart geht es in der zweiten Spielhälfte weiter. Und in Minute 63 macht es Benjamin Ajibade besser. Freistoß nach rechts, Armin Gruber übernimmt direkt und flankt zur Mitte. Dort steht der 19-jährige Ajibade zum Einnicken bereit – 1:0. In der Folge steht St. Johann sehr gut. Die Pongauer lassen keine nennenswerten Torchancen der Tiroler mehr zu. Bis zur 93. Spielminute. Alles glaubt schon an einen Auswärtssieg, als ein weiter Ball im eingewechselten Christoph Giradelli einen Abnehmer findet, der Lukas Waltl keine Chance lässt und zum Ausgleich einschießt. "Das war wirklich Pech. Wenn man so spät den Ausgleich kassiert, ist man natürlich sauer", ärgerte sich Franz Aigner nach dem Schlusspfiff.

Die Besten bei St. Johann: Ajibade, Sahin.