Spielberichte

Kitzbühel holt im Finish gegen Kufstein drei Punkte

Ultimatives Tiroler Derby im Kampf gegen den Abstieg in der Regionalliga West. Für den FC Kitzbühel war natürlich die Lage vor der 22. Runde wesentlich düsterer als jene des FC Kufstein. Kufstein hat noch Kontakt zu den rettenden Plätzen, Kitzbühel hat nur mit einem Dreier gegen Kufstein die Chance, wieder einigermaßen an die rettenden Plätze heran zu kommen. Es ist kein typisches Derby – es ist ein typischer Fight ums Überleben. Zunächst klare Vorteile für Kufstein – es gelingt aber nur ein Tor. Ganz starke Phase von Kitzbühel im Finish und auch die nötige Effektivität bringen dem FC Kitzbühel drei überlebenswichtige Punkte – Kitzbühel gewinnt mit 3:1.

 

 

Über 1000 Fans und Zuschauer – so macht Fußball Spass!

Davon können auch einige der Teams der Sky Go 1. Liga nur träumen – über 1000 Fans wollen sich den Fight zwischen Kitzbühel und Kufstein nicht entgehen lassen. Kufstein wesentlich aktiver und gefährlicher, Kitzbühel passiv und recht verhalten. So richtig merkt man nicht, dass Kitzbühel die drei Punkte unbedingt braucht. Absolut verdient der Führungstreffer für Kufstein – 1:0 durch Stefan Schreder in der 24. Minute. Kufstein gelingt es nicht nachzulegen – Kitzbühel gelingt es mit 0:1 in die Pause zu kommen.

 

Doppelschlag

Kufstein zunächst sehr aktiv, aber Kitzbühel kommt nach und nach besser ins Spiel. Trotzdem schaut es lange nicht danach aus, dass Kufstein heute noch Probleme bekommen könnte. Knackpunkt in der 72. Minute – ein Elfmeter und ein Doppelschlag der das Spiel ergebnismäßig kippen lässt. Thomas Hartl verwandelt den Strafstoß und drei Minuten später die schönste Aktion der Hausherren. Eine weite Flanke von Christian Pauli, der Ball wird per Kopf für Sascha Wörgetter aufgelegt und es steht 2:1 für Kitzbühel. Diese Führung gibt Kitzbühel sichtlich Auftrieb – man will die drei Punkte. Christoph Girardelli gelingt in der Nachspielzeit der dritte Treffer zum 3:1 Endstand für Kitzbühel.

 

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel: „Ein Sechs-Punkte-Spiel gewonnen! Eine sehr kampfbetonte Partie, aber stets fair geführt. In der ersten Halbzeit war Kufstein die bessere Mannschaft. Wir haben viel zu passiv agiert. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Mit einem Doppelschlag konnten wir mit 2:1 in Führung gehen. Es war der Wille zum Sieg der uns die drei Punkte am Ende gebracht hat. Ganz toll natürlich die Zuschauerkulisse – über 1000 Zuschauer und Fans motivieren die Spieler natürlich alles zu geben. An konkreten Torchancen ahbe ich Kufstein mit etwa 6:5 vorne gesehen.“

 

Christian Schaider, Trainer FC Kufstein: „Bis zur 60. Minute hat man eigentlich vom Gegner kaum etwas gesehen. Man muss mit diesen Möglichkeiten die wir hatten zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 oder 3:0 führen. Wir haben den Sack nicht zugemacht, der Siegeswillen von Kitzbühel hat dann die Heimelf, wenn man so will, als verdienten Sieger gesehen. Über das Spiel gesehen hatten wir aber sicherlich Vorteile puncto Tormöglichkeiten. Es zählen aber eben nun mal nur die Tore, die man auch schießt.“

 

Kitzbühel schließt auf

Vor den Spielen am Samstag kann man eines sicherlich festhalten: Kitzbühel hat den Anschluss an die rettenden Plätze einigermaßen geschafft. Geht man davon aus, dass am Samstag Neumarkt das Heimspiel gegen Wattens verliert, ist auch Platz zwölf wieder vakant. Hard, die Altach Amateure und Saalfelden sind ebenfalls für Kitzbühel wieder in Sichtweite. Acht Runden sind noch zu spielen und der Kampf gegen den Abstieg wird sicherlich extrem dramatisch werden.