Spielberichte

Dornbirn mit letztem Aufgebot und tollem Fight gegen Wattens [Video]

Auch WSG Swarovski Wattens hätte sich sicher, vor der möglichen Relegation gegen BW Linz, einen echten Härtetest gewünscht. Der FC Mohren Dornbirn hatte aber im Nachtragsspiel der 27. Runde der Regionalliga West mit extremen Personalproblemen zu kämpfen. Trotzdem war es dann eine recht enge Partie, die Wattens nur knapp mit 1:0 gewinnen konnte.

 

 

Wattens vergibt Strafstoß

Die Gäste aus Dornbirn wehren sich mit allen Kräften – man will auf keinen Fall Wattens einen weiteren Kantersieg ermöglichen. Dornbirn zeigt auch extrem ersatzgeschwächt, dass man eine absolute Spitzenmannschaft der Liga ist. Wattens hat zwar ein Übergewicht an Möglichkeiten, die Tormaschinerie von Wattens kommt aber nicht richtig in Schwung. In der 27. Minute aber dann doch ein starker Pass auf Samuel Krismer, der sich diesen Sitzer nicht entgehen lässt. Kurz vor der Pause hat Niels-Peter Morck noch die Chance per Strafstoß auf 2:0 für Wattens zu stellen, er knallt den Ball aber über das Tor. Auch in der zweiten Hälfte ist Wattens sicherlich spielbestimmend, es bleibt aber beim knappen 1:0 Erfolg. Dornbirn könnte in der kommenden Saison sicherlich um den Titel mitspielen, die Liga wird dann auch wieder Austria Salzburg in ihre Mitte aufnehmen und wohl auch Grödig. Man darf sich also auf eine attraktive Meisterschaft 2016/17 freuen. Für Wattens wird es wieder am 30. Mai so richtig spannend. In der dritten Instanz wird über die Bundesliga Lizenz für Austria Klagenfurt entschieden. Sollte die Entscheidung neuerlich negativ ausfallen, dürfen Wattens und BW Linz ohne Relegation in der kommenden Saison in der Sky Go 1. Liga spielen.

Tor 0:1 Wattens 27

Mehr Videos von WSG Tirol

Peter Jakubec, Trainer FC Mohren Dornbirn: „Die personelle Situation vor diesem Spiel war leider nicht so, dass wir Wattens auf Augenhöhe begegnen konnten. Mit Hörmann, Mair, Allgäuer, Hirschbühl, Prirsch und Domig fehlten sechs Spieler, die im Normalfall in der Stammformation beginnen. Von vier Außenverteidigern im Kader sind drei ausgefallen! Ab der 30. Minute fällt Özüyer und in der Halbzeit Hasberger aus. Wir hatten vier Spieler in der Startelf, die heute das vierte Spiel (aufgrund Einsatz in der zweiten Mannschaft) innerhalb einer Woche in den Beinen hatten. Zudem musste ich in der Halbzeit für den angesprochenen Hasberger den 15jährigen Akcicek einwechseln. In Anbetracht dieser Probleme kann ich nur den Hut vor meiner Truppe ziehen, die sich gegen den Meister, einer Profitruppe, mit allem was zu geben war, gewehrt hat und nicht mal so viel zugelassen hat. Ab der 80. Minute stellten wir auf 3-4-3 um und hofften auf einen Lucky-Punch, der aber nicht sein sollte. Die Jungs haben, wie versprochen, alles raus gehauen. Mehr war leider nicht drin, aber es wäre für mich sehr spannend gewesen, hätten wir mit der Stammformation antreten können. Wir haben letztes Kalenderjahr nur ein Heimspiel verloren und wenn wir dieses Kalenderjahr unter diesen Gegebenheiten wieder nur ein Heimspiel verlieren, dann kann ich mit so einer Niederlage sehr gut leben!“