Spielberichte

SAK spielt beherzt, aber Grödig sackt die Punkte ein

Eines der Überraschungsteams der Regionalliga West ist mit Sicherheit der SAK 1914, nach vier Runden hat der Aufsteiger ordentliche sieben Punkte am Konto und immerhin schon elf Tore geschossen. In der fünften Runde war der souveräne Tabellenführer und Ligakrösus SV Grödig zu Gast im Nonntaler SAK-Stadion. 650 Zuschauer ließen sich dieses heiße Salzburger Derby nicht entgehen und sorgten für eine herausragende Atmosphäre. Die Hausherren spielten beherzt und verlangten den Gästen in der ersten Halbzeit alles ab. Grödig stand sehr stabil und kompakt in der Defensive und schlug in der zweiten Halbzeit zweimal eiskalt zu (50. und 59.). Spielerisch konnten die Hausherren ordentlich mithalten, doch gegen das starke Kollektiv der Fötschl-Elf war kein Kraut gewachsen und somit lautete das Endergebnis nach 90 Minuten 0:2.

 

Grödiger Einzelkönner entscheiden das Match

Die Untersberger waren zwar optisch überlegen, doch der SAK hatte das Spiel ganz gut im Griff. Mitte erste Halbzeit hatten die Hausherren eine hochkarätige Möglichkeit, doch Grödig-Schlussmann und ein Verteidiger konnten gemeinsam klären. Die Gäste hatten ihrerseits auch einen Stangenschuss zu verbuchen, doch die erste Halbzeit blieb torlos. Kurz nach der Pause pfiff der Schiedsrichter eine strittige Aktion nicht zu Gunsten des SAK, sondern ließ weiter laufen, Mersudin Jukic tauchte frei im Strafraum auf und verwertete eiskalt zum 1:0 für Grödig. Wenige Minuten später fiel die Entscheidung im Spiel, Matthias Öttl stellte per Kopf auf 2:0. Der SAK war weiterhin bemüht, doch Grödig stand hinten souverän und ließ nichts mehr zu.

Stimme zum Spiel:

Eidke Wintersteller (Trainer SAK): "Spielerisch war Grödig gar nicht so überragend, aber sie sind einfach so kompakt und haben so viele Einzelkönner mit Klasse. Im Kopfball sind sie stark, genauso im Zweikampf, von zehn Zweikämpfen haben wir sieben verloren. Es müsste alles zusammenpassen das wir über das gesamte Spiel gegenhalten könnten. Wenn wir unsere Chance nützen und in Führung gehen schauts vielleicht anders aus, dann könnten wir mit etwas Glück einen Punkt machen. Aber wenn sie einmal führen ist es irrsinnig schwer, wenn man auf macht sind sie extrem schnell im Konter. Aber wir können leben damit, eine Halbzeit waren wir stark, die Leute waren auch zufrieden. So eine Stimmung hatten wir schon lange nicht mehr im Stadion."