Zu Maria Himmelfahrt gab es im Herrenriedstadion ein richtig gutes Vorarlberger Derby im Rahmen der dritten Runde der Regionalliga West zu sehen. Der World-Of-Jobs VfB Hohenems empfing das Team des FC Mohren Dornbirn und die Partie war nicht nur wegen der Torfolge und der vielen Treffer absolute Spitze. Beide Teams schenkten sich nichts und Dornbirn konnte nach einem 1:3 Rückstand die Partie noch drehen und gewinnt mit 4:3.
Hohenems beginnt stark und Kapitän Adrian Klammer lässt nach zehn Minute seine Klasse aufblitzen. Er zieht von der Seite Richtung Tor der Gäste und trifft zum 1:0. Dornbirn hält dagegen, der zweite Treffer der Partie gelingt aber Hohenems. Wieder hat Adrian Klammer seine Füße im Spiel, den Abschluss überlässt er aber in der 22. Minute Martin Boakye. Eine starke Leistung des Aufsteigers, die Gäste haben sichtlich Probleme richtig ins Spiel zu finden. Nach einem Freistoß kann aber Dornbirn durch Ygor Carvalho Viera auf 1:2 aus der Sicht der Gäste verkürzen. Das letzte Wort – oder besser gesagt – das letzte Tor der ersten Hälfte schießt aber wieder die Heimelf. Adrian Klammer ist abermals erfolgreich. Mit 3:1 für Hohenems geht es in die Pause.
Die Gäste versuchen zu Beginn der zweiten Hälfte die Schlagzahl zu erhöhen – die Auswirkungen bzw. der Druck auf Hohenems bleibt aber bescheiden. Den Gästen droht die Zeit davon zu laufen, da ändert ein Tor und ein Mann die Situation komplett. Ygor Carvalho Viera trifft binnen zwei Minuten zweimal ins Tor der Heimelf. Hohenems, bereits nach dem 2:3 sichtlich geschockt, kassiert in fünf Minuten drei Tore. Das 4:3 für Dornbirn gelingt Aaron Kircher in der 74. Minute. Hohenems kann nicht mehr zulegen, Dornbirn kontrolliert das Spiel und holt drei Punkte.
Peter Jakubec, Trainer FC Mohren Dornbirn: „Für die Zuschauer eine Superpartie, für die Nerven der Trainer ein reiner Horror. Nachdem wir 1:3 zurück lagen, haben wir dann alles daran gesetzt den Anschlusstreffer zu schaffen. Lange hat es nicht danach ausgehen, dass wir einen zweiten Treffer erzielen können. Als uns dieser gelungen ist, war das aber dann der große Wendepunkt in der Partie. Hohenems ist mit dieser Situation nicht zurecht gekommen und wir haben dann noch binnen fünf Minuten ein 1:3 in einen 4:3 Erfolg verwandeln können.“
Nachdem der FC Kufstein sich gegen Seekirchen den Frust der ersten vier Runden mit einem 6:3 Erfolg von der Seele geschossen hat, übernimmt Eugendorf die rote Laterne. Gegen Hard gibt es ein 1:1 und damit bilden Hard und Eugendorf mit je zwei Punkten nun das Tabellenende der Liga.