Es gab Zeiten, da war die Tiroler Nummer eins der Regionalliga West die Nummer zwei im Land. Es geht aber aufwärts mit dem Tiroler Fußball. Wattens und Wacker Innsbruck in der sky go 1. Liga, Wacker kann leider allerdings nicht ganz oben mitspielen – um es optimistisch auszudrücken. In der Regionalliga West gab es zum Abschluss der siebenten Runde das direkte Duell um die Tiroler Nummer eins zwischen dem SC Schwaz und dem SV Wörgl. Der Aufsteiger aus Wörgl hat Konterfußball allererster Güte gezeigt, Schwaz spielt phasenweise sehr stark, konnte aber die vorhandenen Chancen nicht verwerten. Am Ende eine klare Sache für Wörgl – 3:0 Erfolg und Platz drei – punktegleich mit der Nummer zwei, dem USK Anif. Eine wirklich stolze Bilanz des Aufsteigers nach sieben Runden. Jetzt Trainingslager buchen!
Dem SV Wörgl hat man immer viel zugetraut. In der Landesliga, in der Tirol Liga und aktuell auch in der Regionalliga West. Es gab keine Saison in den letzten drei Jahren unter Trainer Denis Husic in der diese Erwartungen nicht übertroffen wurden. Allerdings hat auch der SC Schwaz unter dem neuen Coach Stefan Höller äußerst positiv überrascht. Die Analyse des Derby ist ganz klar. Wörgl war die bessere Mannschaft, erzielt bereits in der dritten Minute das 1:0 durch Aleksandar Skrbo. Schwaz hat Möglichkeiten zum Ausgleich, Wörgl aber über Konter brandgefährlich. Den Sack zumachen kann man aber erst in der 70. Minute – Emil Bubalo zum 2:0 und in der Nachspielzeit das 3:0 für Wörgl.
Stefan Höller, Trainer SC Schwaz: „Wir hatten zu Beginn 70% Ballbesitz, aber Wörgl hat uns eiskalt ausgekontert. Bereits in der dritten Minute ging Wörgl in Führung, wir hätten dann eigentlich das 1:1 machen müssen. Ein Kopfball ging in der 15. Minute an die Latte, kurz darauf hätte es meiner Meinung nach Strafstoß für uns geben müssen. Okay, dass die Pfeife des Schiri manchmal stumm bleibt in solchen Situationen, damit muss man im Fußball leben. Kaum Änderung in der zweiten Hälfte, eine Karte gegen Wörgl habe ich eher rot gesehen – und nicht gelb wie vom Schiri gepfiffen. Das sollen aber keine Ausreden sein – absolut klar, dass Wörgl verdient gewonnen hat. Wir haben in letzter Zeit acht Tore bekommen – das ist einfach zu viel. Vorne sind wir nicht effektiv genug. Wir müssen nach vorne schauen – kein Grund zum Jammern. Wir sind ja nach wie vor die Nummer vier der Liga!“
Tor 0:2 Wörgl 70
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Denis Husic, Trainer SV Wörgl: „Wenn wir heute sehr effektiv gespielt hätten, wäre das Spiel 6:0 für Wörgl ausgegangen. Aber im Ernst: eine tolle Leistung unserer Mannschaft, die vorgegebene Taktik wurde super umgesetzt!“