Der TSV McDonald's St. Johann hat den Westliga-Nachtrag am Mittwochabend klar für sich entschieden. Die Mannschaft von Coach Andreas Scherer, die in den ersten neun Partien magere sieben Tore erzielt hatte, traf im Gastspiel beim SC EGLO Schwaz gleich in dreifacher Ausführung. Sebastian Oberkofler, Aboubacar Cisse und Stefan Sendlhofer sorgten für einen 3:0-Sieg
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)
"Ich denke, dass wir Schwaz mit unserem Auftritt überrascht haben. Es war extrem wichtig, dass wir dieses Mal unsere Chancen gleich genutzt haben", sprach Scherer den Start in die Nachtragspartie an, der sich für die überfallsartigen St. Johanner so richtig gewaschen hat. Schon in der zweiten Minute brachte Sebastian Oberkofler die Pongauer mit einem Traumtor in Front, als er eine Beran-Flanke per Seitfallzieher in die Maschen jagte. Lediglich drei Minuten danach stellte Aboubacar Cisse auf 0:2 (5.). "Die schnelle 2:0-Führung hat uns noch mehr Stabilität gegeben. Wir hatten das Spiel bis zur Pause unter Kontrolle", sagte Scherer. Die Tiroler zeigten sich zwar um den Anschluss bemüht, treffen sollten kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit aber noch einmal die Gäste. Stefan Sendlhofer fasste sich aus der Ferne ein Herz, markierte so den 0:3-Pausenstand (44.).
Schier uneinholbar in Front liegend, konzentrierte sich das Scherer-Kollektiv nach dem Seitenwechsel voll und ganz auf seine Stärken der letzten Wochen und Monate. "Wir haben uns ein bisserl zurückgezogen, wollten unbedingt die Null halten", fügte Scherer hinzu. Das sollte dem TSV auch gelingen. Schwaz, das im Schlussakt noch einmal auf die Tube gedrückt und in dieser Phase einen Pfostentreffer verbucht hatte, konnte die zweitbesten Defensive der Regionalliga West bis zum Schlusspfiff nicht überwinden. "Ein wichtiger und schlussendlich doch ungefährdeter Sieg. Freilich hatte Schwaz in den letzten 15, 20 Minuten mehr Ballbesitz - richtig gefährlich sind sie aber nur selten geworden."
Während die St. Johanner gegen Schwaz saisonübergreifend zum dritten Mal en suite ohne Gegentreffer blieb, in der Tabelle auf Platz acht kletterten, bleiben die Silberstädter als 14. weiter in der Abstiegszone.
Die Besten bei St. Johann: Wallinger, Beran, Oberkofler