Eine Woche nach der empfindlichen 0:2-Niederlage beim Spitzenreiter Imst hat die Salzburger Austria wieder drei Punkte eingefahren. Im Heimspiel gegen den FC Eurotours Kitzbühel war aber nicht alles Gold, was glänzte. Milos Savics Goldtreffer entschied eine sehr zähflüssige Partie, die kurz vor dem Pausentee von einem üblen Zusammenprall überschattet wurde.
Foto: Austria Salzburg
Das Kräftemessen im Max-Aicher-Stadion verlief so, wie man sich das bereits im Vorfeld ausmalen konnte: Die Violetten mit viel Ballbesitz, Kitzbühel auf Umschaltsituationen lauernd. "Die Niederlage in Imst steckte uns noch in den Knochen", sagte Austria-Coach Christian Schaider, der ungewohnt wenig Chancen seiner Schützlinge notierte. Nachdem der Heimelf bei einem Stangenkopfball von Kevin D'Almeida die Glücksgöttin Fortuna zur Seite gestanden war (27.), durfte in Minute 33 über den Führungstreffer gejubelt werden. Nach einem Angriff über links und einer präzisen Flanke von Tobias Moser köpfte Milos Savic die Frucht aus kurzer Distanz zum 1:0 unhaltbar ins Kreuzeck. Überschattet wurde die erste Halbzeit von einer bösen Verletzung. FCK-Boy Jonas Schmidt krachte in einem Luftduell so unglücklich mit seinem Mitspieler zusammen, dass er im Anschluss in die Kieferchirurgie geliefert werden musste. "Höchstwahrscheinlich ist das Jochbein ab", zeigte sich Kitzbühels Sportlicher Leiter Markus Dorn geschockt.
Nach der Pause schafften es die Austrianer, mehr offensive Akzente zu setzen. "In der zweiten Halbzeit hätten wir zwei, drei Tore schießen können", fand Schaider, dessen Crew letztlich aber mit dem Minimalvosprung ins Ziel einlief. "Ein wichtiger, wenngleich dreckiger Sieg. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht. Aber der Mannschaft muss man auch solche Spiele zugestehen." Nicht ganz happy mit dem Endresultat war Dorn. "Wir hätten einen Punkt mitnehmen können. In der zweiten Halbzeit hab' ich uns besser als die Austria gesehen." Gute Nachrichten für den amtierenden Westliga-Champ: Imst kam in Dornbirn nicht über ein 1:1 hinaus. "Gerade deswegen sind wir froh, dass wir unser Spiel gewonnen haben", sagt Schaider, der mit seiner Bande den Rückstand verkürzte, nur noch einen Zähler hinter dem Tabellenführer liegt.
Die Besten bei der Austria: Savic, Zia