TSU St. Veit gewinnt dank "3 aus 20"

Der TSU St. Veit musste in der achten Runde der 1. Klasse Süd gegen das Schlusslicht USC Mariapfarr trotz etlicher Hochkaräter bis zur Schlussminute zittern und brachte die Partie mit 3:2 über die Zeit. Ein Dreierpack von Benjamin Ajibade (20./28./38.) folgte als Antwort auf den Mariapfarr-Führungstreffer von Bernhard Mandl (8.). Alexander Moser verkürzte in der 70. Minute nochmals auf 3:2, zu mehr reichte es für die Gäste jedoch nicht.

Von der ersten Minute an zeigt sich auf der Spielstätte wie St.Veit-Coach Tragseil meint "Einbahnstraßenfußball mit vielen ausgelassenen Hochkaräter". Die St. Veiter drängen die Gäste weit in die eigenen Hälte zurück, doch trotz alledem kann Mariapfarr das erste Mal jubeln. Mariapfarr kommt nach acht Minuten durch einen langen Ball das "gefühlte erste Mal über die Mittellinie" und Mandl nutzt einen Stellungsfehler des Innenverteidigers eiskalt aus, steht nach einem Querpass goldrichtig und drückt den Ball aus einem Meter Torentfernung über die Linie. Doch die Heimischen lassen sich dadurch nicht verunsichern und forcieren weiter ihre Offensivbemühungen, welche in der 20.Minute Früchte tragen. Nach einer Kombination über sechst Stationen hat Ajibade aus 16 Metern genug Zeit, den Torwart auszugucken und den Ball im Tor unterzubringen. Nur acht Minuten nach dem Ausgleich wendet Ajibade das Spiel komplett in die gewohnte Richtung.

St. Veit kann den Sack nicht zumachen

Nach einem Doppelpass auf der linken Seite mit Hofer kommt der Torjäger der Hausherren ein weiteres Mal vom Strafraum zum Abschluss und trifft maßgenau ins untere Eck (28.). "Wir haben das Spiel kontrolliert, aber waren vor dem Tor der Gäste zu fahrlässig. Von 20 Hochkarätern haben wir leider nur drei genutzt.", ist Tragseil enttäuscht über die Unkonzentriertheit seiner Angreifer und die mangelnde Konsequenz im Abschluss. Trotz der vielen ausgelassenen Chancen sind die Heimischen in der 38. Minute abermals nach Zusammenspiel mit Hofer durch Ajibade erfolgreich und gehen mit einer komfortablen 3:1-Führung in die Pause. "Anstatt die Tore zu machen, haben wir es in Halbzeit zwei dann nochmals spannend gemacht", spricht Tragseil den Gegentreffer zum 3:2 durch Moser in Minute 70 an, der die Partie nochmals zum Kochen bringt. Doch Mariapfarr ist danach nicht mehr im Stande, eine gefährliche Situation heraufzubeschwören und die drei Punkte bleiben trotz der Fahrlässigkeit vor dem gegnerischen Tor in St. Veit.

von Eric Niederseer

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