Der USV Großarl konnte in der neunten Runde der 1. Klasse Süd auf heimischem Kunstrasen der Favoritenrolle
nicht gerecht werden und trennte sich gegen den USV Hollersbach 0:0. Die Elf der Heimischen konnte den Erwartungen des neuen Trainers Budemayr noch nicht gerecht werden und rangiert nach einem weiteren Rückschlag mit vierzehn Punkten nur auf Platz fünf.
Die heimischen Fans sehen im ersten Spielabschnitt einen schleppenden Beginn. Viel Kampf und wenig Spannung in Form von Chancen wird von den Teams, die beide den vollen Erfolg dringend brauchen würden, geboten. „Beide Mannschaften haben versucht den Gegner im Angriff früh zu stören, dies ist auch aufgegangen. Spielerisch war es aber eine sehr schwache Partie", schildert Großarls Neo-Coach Budemayr die 90 Minuten. Den einzigen Hochkaräter der ersten Hälfte vergeben die Hausherren stümperhaft: Hollersbach-Keeper Wallner kann einen Weitschuss nur nach vorne abprallen lassen, den Nachschuss aufs „fast leere Tor" setzt der Großarler Angreifer in die Arme von Wallner. Spielerisch wird den 120 Zusehern auf dem Kunstrasen jedoch nur brotlose Kunst geboten. Auch in Halbzeit zwei ändert sich daran nicht viel.
Großarl versucht vehement das Hollersbacher Bollwerk zu knacken, es fällt ihnen jedoch kein Mittel ein den alleserlösenden Führungstreffer zu erzielen. Es wirkt fast so, als würden sich die beiden Mannschaften mit dem Punkt begnügen und hätten sich vor dem Anpfiff auf einen „Nicht-Angriffs-Pakt geeinigt". „Das Spiel war nicht anzusehen. Wir waren zwar kämpferisch gut aber normal muss man gegen so einen Gegner gewinnen. Wir tun uns im Moment sehr schwer unserer Favoritenrolle gerecht zu werden.", zeigt sich Budemayr enttäuscht von der Leistung seiner Mannen. Die Großarler Wiederaufstiegshoffnungen vor der Saison stehen in keinem Verhältnis mit der derzeitigen Tabellensituation.
von Eric Niederseer