UFC Radstadt luchst Maishofen einen Punkt ab

Der UFC Radstadt ist das Überraschungsteam der zehnten Runde der 1. Klasse Süd. Die Gäste boten beim 1:1 auswärts gegen den SK Maishofen eine starke Leistung und luchsten den Heimischen, die zu Hause noch ohne Punktverlust gewesen waren, die ersten Zähler ab. Gleichzeitig leisteten die Radstädter Schützenhilfe für den USC Neukirchen und verdrängten die Maishofner durch das Remis vom obersten Tabellenplatz, den nun die Neukirchner besetzen. Die Tore erzielten Darko Sokic (18.) für Radstadt und Markus Zabernig (88.) für die Maishofner.

In der ersten Halbzeit können die Radstädter in der Fremde überraschen und die Oberhand über die Partie übernehmen. Schnell werden die Bemühungen der Prehal-Elf auch belohnt, denn nach 18 Spielminuten bringt Stürmer Sokic die Gäste mit 1:0 in Führung: Der Außenverteidiger der Heimischen Mitterwurzer braucht für einen Befreiungsschlag zu lange, Trippolt spritzt dazwischen und legt quer für Sokic. Dieser lässt Maishofen-Keeper Neumayr von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss keine Abwehrchance. Radstadt-Coach Prehal umreisst den ersten Spielabschnitt: "Auf dem tiefen Boden war es eine schnelle und sehr kampfbetonte Partie. Leider brauchten wir wieder zu viele Chancen für den Treffer." Nach der Führung haben die Gäste sogar die Chancen den Vorsprung auszubauen, Seiwald scheitert aber alleinstehend vor Neumayr. Die Pausenansprache scheint bei den Heimischen gefruchtet zu haben, sie kommen gefestigt aus der Kabine und können einige Akzente setzen. Die Radstädter Hintermannschaft steht an diesem Tag jedoch kompakt und lässt nichts anbrennen.

Maishofen mit Last-Minute-Treffer in Überzahl

Die Schlüsselszene, die zum Einbruch bei den Gästen führt, dann in der 74. Minute. Nach Kritik am Schiedsrichter fliegt Ellmer mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl erhöhen die Heimischen die Schlagzahl nochmal und können zwei Minuten vor dem Ende doch noch den Ausgleichstreffer bejubeln: nach einer Flanke steht Zabernig wie Prehal meint "drei Meter im Abseits" und trifft per Kopf. Der Schiedsrichter ahndet die vermeintliche Abseitsposition jedoch nicht und gibt den Treffer zum 1:1-Endstand. "Nach dem Wiederanpfiff haben die Maishofner das spielerische Übergewicht gehabt, in der Defensive haben wir aber stark agiert. Nach dem dummen Ausschluss haben wir dem hohen Aufwand Tribut zollen müssen und die Kraft ist uns ausgegangen. In Summe gesehen wäre aufgrund der hohen Bemühungen auch ein Sieg drinnen gewesen", zeigt sich Prehal trotz des Erfolgs gegen den Leader Maishofen etwas enttäuscht.

von Eric Niederseer

• Zurück
• Weiter