Der SV Mühlbach/Hkg. hat sich in der 1. Klasse Süd zum Herbstmeister gekürt. Weil die Verfolger Radstadt (1:4 in Mariapfarr) und Lenzing (0:2 in Annaberg) ausschütteten, reichte dem Aufsteiger dafür im Gastspiel beim USC Flachau ein 0:0-Remis.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Gonz a Seltener" dürften sich die 300 Besucher am Sportplatz in Flachau gedacht haben, als sie Ferdinand Stadler als Sturmspitze beobachteten. Der Offensivmann der Ennspongauer, der in der laufenden Saison erst zweimal (im Cup gegen den ASV und in der Liga gegen Annaberg) aufgelaufen war, sollte prompt zum Zielspieler avancieren. "Weil er heute wieder einmal gespielt hat, haben wir unsere Spielweise dementsprechend umgestellt", erklärte Flachau-Coach Bernd Tortik die vielen langgeschlagenen Bälle auf Stadler. In der ersten Halbzeit waren es schließlich die Heimischen, die der Führung bedeutend näher kamen. "Im Endeffekt hätte es auch anders ausgehen können", gab Mühlbach-Meistertrainer Patrick Schweiger zu. Dieser notierte sowohl von Matthias Steinlechner, als auch von Ferdinand Stadler je einen Aluminum-Treffer. "Da haben wir Glück gehabt."
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
In der zweiten Spielhälfte war wenig bis gar nichts mehr los. "Sehr chancenarm", fasste Tortik den unspektakulären Rest des Spiels zusammen. Summa summarum trennten sich der Tabellenachte und der Spitzenreiter torlos die Zähler. "Sehr schade. Ein glücklicher Punkt für Mühlbach. Aber den nehmen wir so mit", sagte Tortik, dem Schweiger beipflichtete: "Mit diesem einen Punkt können und müssen wir echt zufrieden sein."
Was Schweiger noch mehr feierte als den Punktgewinn, war der Gewinn der Herbstmeisterschaft. Weil mit Radstadt und Lenzing gleich zwei seriöse Verfolger umfielen, stehen die Mühlbacher Überflieger trotz Unentschieden nach Runde 13 wieder ganz oben in der 1. Klasse-Süd-Tabelle. Eine Momentaufnahme, die der Übungsleiter nicht wirklich kommen sah. "Dass wir als Aufsteiger in der höheren Liga gut mitspielen werden, habe ich mir schon gedacht. Dass wir aber ganz vorne sind, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet." Das Ziel des SVM bis zur Winterpause? "Den ersten Platz nicht mehr hergeben."