1. Landesliga

Erfolgreicher Herbstkehraus soll Schlusslicht Altenmarkt Flügel verleihen

Als Tabellenschlusslicht der 1. Landesliga muss sich der UFC Altenmarkt wohl oder übel mit dem Thema Abstiegskampf auseinandersetzen. Im Herbst noch von vielen Verletzungen geplagt, wollen die Pongauer künftig auf die Überholspur auffahren. Mutmacher: Ein klarer 6:1-Heimsieg zum Herbstkehraus sowie eine mehr als zufriedenstellende Vorbereitungszeit.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Überraschend Letzter 

Mit einem Sieg und zwei Unentschieden aus 14 Spielen überwintert der UFC Altenmarkt in der 1. Landesliga an der letzten Stelle. "Das kam für mich doch überraschend. Ich hätte schon mit einem einstelligen Tabellenplatz gerechnet", ist Altenmarkt-Sportchef Christopher Kiendl verblüfft. Warum die Pongauer den übrigen Liga-Kontrahenten tabellarisch nur hinterhergucken können? "Wir hatten viel Verletzungspech. Grundsätzlich ist unser Kader schon besser, als es die Tabelle vermuten lässt." Nachdem inmitten der Niederlagenserie gegen Anthering (3:3) und ATSV (1:1) zumindest zwei Körner auf das Konto gebucht worden waren, hatte das Herbstfinale einen Hauch von "Ende gut, alles gut". Altenmarkt verabschiedete sich dank einer bärenstarken Leistung, die auf heimischem Geläuf gegen Berndorf letztendlich mit einem 6:1-Feuerwerk gekrönt wurde, dann doch mit durch die Bank fröhlichen Gesichtern in die Winterpause. "Das war ein schöner Abschluss. Nun gilt es, diesen Schwung in das Frühjahr mitzunehmen", weiß Kiendl. Hut ab: UFC-Juwel Resan Sahiti brachte es im Herbst auf sechs Saisontreffer, traf somit gleich oft wie die Henndorfer Offensivmänner David Osagie und Illia Kiriukhin.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Hochmotivierte Altenmarkter nehmen Abstiegskampf voll an

Der zweite Saisonabschnitt wird für die Altenmarkter ganz im Zeichen des Abstiegskampfes stehen. Auf das rettende Ufer - sprich Platz zwölf - fehlen aktuell neun Zähler. "Bis rechnerisch alles durch ist, werden wir voll kämpfen", versichert Kiendl, der in der Vorbereitungszeit lauter arbeitsfreudige Kicker beäugte. "Wir sind meistens 19, 20 Leute bei den Trainings. Die Motivation ist voll da." Und das, obwohl der Kader im Vergleich zur Herbstsaison ein Stück weit kleiner geworden ist. Mit Mario Dygruber (Radstadt), Kerim Salic, Hans-Peter Schnitzer (beide Golling), Tim Bogensperger (Tamsweg), Yakup Yilmaz (St. Johann 1b) und Felix Steindl (Pfarrwerfen) verlor der Landesligist gleich sechs Spieler. "Freilich schmerzen die Abgänge, weil wir ja ganz genau wissen, welch Qualität uns damit abhanden kommt. In Wahrheit hat es beidseitig nicht mehr gepasst. Ich wünsche aber allen viel Glück für die Zukunft", so Kiendl. Der einzig vermeldete Zugang, Radstadts Nico Leitgeb, ist eher für die Geschehnisse hinter den Kulissen gedacht. "Nico ist ab sofort mein Stellvertreter und wird mich als Funktionär unterstützen. Er hat noch mehr Bezug zu Altenmarkt und gemeinsam werden wir schauen, dass wir in der nächsten Zeit so viele Altenmarkter wie möglich zurückholen."

Die Vorbereitung verlaufe gut. "Wir sind echt voll zufrieden", grinst Kiendl, der gegen Filzmoos/Hüttau (8:0) und Ramsau (9:1) zuletzt zwei glasklare Testspielsiege bejubeln konnte. Das erste Pflichtspiel dieses Kalenderjahres wird am 22. März ausgerechnet gegen Spitzenreiter Henndorf sein. Danach folgt mit dem Elften Tamsweg ein Gegner mit ähnlicher Kragenweite. 

 

 Herbst-Fakten 2024 

  • 1 S - 2 U - 11 N
  • Auswärts kein Punkt
  • Höchster Sieg: 6:1 gegen Berndorf
  • Höchste Niederlage: 0:5 gegen Mittersill
  • Bester Torschütze: Resan Sahiti (6)