Nach einer nicht ganz so einfachen Herbstmeisterschaft landete der SC Tamsweg in der 1. Landesliga auf dem elften Platz. Mit einem guten Restart wollen sich die Lungauer schnellstmöglich noch weiter in Sicherheit bringen. Drei Winter-Neuzugänge sollen helfen.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Es war kein einfacher Herbst für uns, weil wir unverhofft schneller auf die Jugend haben setzen müssen", erklärt Präsident Harald Moser, der unter anderem auf den langzeitverletzten Stefan Gautsch und Spielertrainer Dominik Stumbecker verzichten musste. Etwas verjüngt performte die Tamsweger Boyband den Umständen entsprechend aber gut. "Mit 16 Punkten und Platz elf haben wir unser Minimalziel erreicht. Mit dem was die Mannschaft im Endeffekt rausgeholt hat, kann man absolut zufrieden sein", so Moser weiter. Auffallend: Die Lungauer drehten lediglich 15 Mal zum Torjubel ab - so selten wie keine andere Mannschaft in der Liga. "Unser Trainerteam hat sich vermehrt auf die Defensive konzentriert. Wir wollten uns hinten einfach stabilisieren. Unsere zwei routinierten Innenverteidiger haben eine gewisse Sicherheit reingebracht." Die disziplinierte Abwehrarbeit schlug sich auch in der Statistik nieder, denn mit 21 kassierte die Stumbecker-Crew die fünftwenigsten Gegentore.
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In der Winterpause ist den Tamswegern etwas gelungen, was zu dieser Jahreszeit grundsätzlich selten bis gar nicht vorkommt. "Eigentlich ist es unmöglich, dass du als Tamsweg im Winter drei Spieler holst", zeigt sich auch Moser ein Stück weit verwundert, aber hocherfreut. Die Neuzugänge bringen allesamt viel Qualität mit. Daniel Thanner, ein Lungauer Talent, kam von Mariapfarr, Tim Bogensperger von Liga-Konkurrent Altenmarkt und Fabian Seichter vom steirischen Oberligisten Werndorf. "Mit diesen drei Spielern plus Gautsch, der von seiner Verletzung zurückkommen wird, haben wir uns gut verstärken und uns kadertechnisch breiter aufstellen können", jubelt Moser.
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Am Ende der Saison würde der Präsident seine Kicker gerne auf einen einstelligen Tabellenplatz sehen. "Ob sich das ausgeht, werden wir sehen. Wichtig ist, dass wir mit dem Abstieg nicht zu tun bekommen." Der Grundstein dafür könnte schon in den ersten beiden Frühjahrsrunden gelegt werden. Erst gastiert Pfarrwerfen (10.) in der Powerpage-Arena, eine Woche später muss der SCT zum Schlusslicht Altenmarkt. "Mit einem guten Start wäre viel erledigt", weiß Moser, der dabei natürlich auf eine volle Punkteausbeute hofft.
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