Nach einem 6:6 und einem 4:4 in den letzten beiden Spielen gab es für Fuschl am Samstag im Heimspiel gegen
den ASV Salzburg ein 2:2. Zwei Mal liefen die Fuschler einem Rückstand hinterher, es gelang aber jeweils der Ausgleich. Der letzte Treffer resultierte aus einem strittigen Strafstoß. Während Fuschl-Coach Aleksandar Cokic einen „eindeutigen Elfmeter" sah, war es für ASV-Trainer Sandor Nagy ein „Geschenk des Schiedsrichters".
Die Heimelf aus Fuschl erwischt nicht ihren besten Tag, das wird schon in den Anfangsminuten ersichtlich. In der 13. Minute kommen die Gäste zum 1:0. Anil Güven drückt aus gut 20 Metern ab, Fuschl-Goalie Helmut Friedl ist dran am Ball, er kann den Ball aber nur mehr ins eigene Tor abwehren. Es dauert zehn Minuten, bis die Antwort der Heimischen kommt. Martin Rettenbacher stellt mit einem sehenswerten Treffer auf 1:1. In der Folge hat Fuschl bei einem Lattentreffer Pech, das nächste Tor ist so wiederum dem ASV vorbehalten. In der 41. Minute bedient Anil Güven nach einer schönen Aktion über die linke Seite den in der Mitte postierten Kevin Millack, der sich diese Chance nicht entgehen lässt und zur neuerlichen Gäste-Führung netzt. Kurz darauf ist der Ball wieder im Fuschler Tor, dieser Treffer wird aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. „Wir konnten an diesem Tag leider von Beginn an nicht ganz das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben", erzählt Fuschl-Coach Cokic.
In der zweiten Halbzeit startet Fuschl wieder besser in die Partie und kommt auch zu guten Chancen, nach etwa zehn Minuten hat aber der ASV mehr Spielanteile. „Wir haben dann eigentlich die restliche zweite Halbzeit beherrscht und auch gut gespielt", so ASV-Trainer Nagy. In Minute 82 kommt es schließlich zur strittigen Szene der Partie. Daniel Cokic nimmt sich im Strafraum den Ball mit der Brust an und wird zu Fall gebracht. Schiedsrichter Dietmar Armstorfer zögert nicht lange und zeigt auf den Elfmeterpunkt. Franz Mrkonjic verwertet den Strafstoß mit seinem bereits zwölften Saisontreffer zum 2:2. „Das war nicht nur für mich kein Elfmeter, sondern auch für die ganzen Zuschauer", ist Nagy verärgert. Cokic sieht das anders: „Der Elfmeter war eindeutig. Wenn er da nicht pfeift, braucht er keinen pfeifen". Kurz vor Schluss hat der ASV noch die große Chance auf die Entscheidung, es bleibt aber beim Unentschieden. „Mit dem Remis bin ich nicht wirklich zufrieden, da wir das Spiel eigentlich gewinnen hätten müssen", erklärt Nagy abschließend.
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von Andreas Rachersberger