Mit dem Klassenerhalt der SG ASK/PSV Salzburg hätten vor einer Woche nach der Niederlage in Mittersill wohl
nicht mehr viele gerechnet, am 26. Spieltag schrieb der Fußball für die Peischl-Elf aber ein ganz besonderes Märchen. Amarison Pichardo schoss die Städter zum 1:0-Heimsieg über den SV Bürmoos, der Sportliche Leiter Anton Hatzer konnte das Glück kaum fassen: „Für uns ist das wie Ostern, Weihnachten und alles Mögliche zusammen."
20 Minuten verstreichen in der Begegnung, bis die Zuschauer ein erstes Highlight zu Gesicht bekommen, ASK/PSV-Akteur Kevin Millack hat allerdings bei einem Kopfball an die Stange Pech. „Gleich danach hätte der Schiedsrichter einen Elfmeter gegen uns pfeifen können, da haben wir Glück gehabt", erzählt Hatzer. In der 23. Minute kann Bürmoos-Keeper Christoph Ottenschläger einen gut angetragenen Freistoß von Amarison Pichardo entschärfen. Bis zur Halbzeit sind Chancen dann ein seltenes Bild. „Es war ein Mittelfeldgeplänkel, wobei Bürmoos im Konter immer sehr gefährlich war. Chancen waren aber Mangelware", so Hatzer über den ersten Abschnitt.
Nach dem Seitenwechsel ist es Tormann Lucas Rainer, der den ASK/PSV mit zwei stark parierten Freistößen im Spiel hält. In der 66. Minute kommt es dann zur spielentscheidenden Szene. Der eingewechselte Gerardo Quintana bedient Pichardo, der den Ball zum 1:0 in die Maschen befördert. Diesen knappen Vorsprung kann die Peischl-Elf dann über die Zeit retten. Da Tamsweg gegen Mittersill in der 87. Minute einen Elfmeter zum 3:2-Sieg verwandelt, wird das fast nicht mehr für möglich Gehaltene noch zur Realität und der ASK/PSV kann auch in der kommenden Spielzeit in der 1. Landesliga auflaufen. „Es hätte alles nichts genützt, wenn Tamsweg nicht drei Minuten vor dem Ende einen Elfmeter versenkt hätte. Für uns ist das heute Ostern, Weihnachten und alles Mögliche zusammen, solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Danke an Tamsweg, danke an den FC Liefering. Wir hatten schon den Plan B in der Schublade, Gott sei Dank haben wir aber jetzt das Glück gehabt. Wir sind einfach nur happy", hat Hatzer nervenaufreibende 90 Minuten hinter sich, in denen er laut eigenen Angaben etwas gealtert ist.
von Andreas Rachersberger