1. Landesliga

ASK_PSV schlug Adnet, Peischl lieferte sich hitziges Wortgefecht mit Lugmayr - Provokationen nahmen während des Spiels ihren Lauf!

Die Mannschaft des ASK_PSV Salzburg konnte zum Saisonauftakt einen 1:0-Sieg gegen Aufsteigeradnet sk SK Adnet bejubeln.salzburg ask In der gesamten ersten Hälfte gab es keine richtigen Torchancen auf beiden Seiten, das einzige Tor des Tages gelang Neuzugang Jürgen Scheffenacker in der 69. Spielminute. Für viel Diskussionsstoff sorgten Kevin Meder und die beiden Trainer Wolfgang Peischl sowie Günter Lugmayr. Vor allem Peischl erhebt große Vorwürfe an sein Gegenüber.

Gleich mit dem ersten Angriff nach dem Anstoß kommt der ASK_PSV vor das gegnerische Tor, Stefan Ziss trifft dann die Kugel aber nicht richtig. Für mehr Gefahr wird auch in den restlichen 44 Minuten des ersten Spielabschnitts nicht gesorgt, keine der beiden Mannschaften kann in der Offensive entscheidende Akzente setzen. „Es gab eigentlich keine wirklichen Torchancen auf beiden Seiten, eine typische 0:0-Partie", so ASK-Coach Wolfgang Peischl. Auch Adnet-Trainer Günter Lugmayr kann in der ersten Halbzeit öfters den Kopf schütteln: „Eine ganz schlechte Partie von beiden Teams." Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich vorerst wenig am Geschehen, ehe in der 69. Minute Jürgen Scheffenacker für Jubel bei seiner Mannschaft sorgt. Er bekommt bei einem Einwurf den Ball, lässt einen Gegenspieler stehen und trifft mit dem linken Fuß aus gut 20 Metern ins lange Eck zum 1:0 für die Heimischen.

Lattenpendler hinter der Linie

Ein weiteres Tor von Martin Zankl, dessen Pfostenschuss hinter der Linie aufspringt, wird von Schiedsrichter Reinhard Marcinko und seinen Assistenten nicht gegeben. „Es war schwer zu entscheiden für den Schiedsrichter, der Linienrichter war auch nicht auf der Höhe. Adneter Zuschauer haben aber nach dem Match sogar gesagt, dass der Ball hinter der Linie war", berichtet Peischl. Die Schlussphase gehört schließlich ganz den Gästen, die Städter finden gar nicht mehr ins Spiel. Der Aufsteiger lässt aber einige sehr gute Möglichkeiten auf den Ausgleich liegen, wodurch es beim 1:0-Sieg für die Hausherren bleibt. „Es war dann eine mehr als unglückliche und unnötige Niederlage, wir haben vier, fünf Hunderter nicht verwertet", ist Lugmayr enttäuscht über den Ausgang der ersten Partie in der 1. Landesliga.

Provokationen während des Spiels, hitziges Wortgefecht danach

„Ich finde es unterste Schublade, wenn man einen 17-jährigen Spieler, in diesem Fall Kevin Meder, schon während dem Spiel provoziert, nur weil man mit dessen Vater ein Problem gehabt hat. Das habe ich ihm mitgeteilt, ich habe auch meinen Spieler wieder beruhigen müssen. Nach dem Spiel hat es noch ein Wortgefecht gegeben, Handgreiflichkeiten gab es aber nicht. Ich bin absolut sauer auf Lugmayr, sowas kann einfach nicht sein", ist Peischl gar nicht gut auf den Gäste-Trainer zu sprechen. Der Adnet-Coach teilt aber ebenfalls kräftig aus, sieht das Ganze anders: „Wenn man über 90 Minuten beleidigt wird, muss man irgendwann was zurücksagen. Kevin Meder hat mich während des Spiels beleidigt, da habe ich ihm gesagt, dass er genauso ein Hitzkopf ist, wie sein Vater. Wenn man da nichts sagen darf, ist es peinlich."

von Andreas Rachersberger