1. Landesliga

ASK_PSV: „Zu zehnt gegen elf Leoganger und die Schiedsrichter"

Im Sonntagsspiel zwischen dem ASK_PSV Salzburg und dem SC Leogang gab es keinen Sieger, dieleogang sc beiden Mannschaftensalzburg ask trennten sich 2:2. Stefan Ziss und Jürgen Scheffenacker brachten die Städter auf eigener Anlage in Führung, nach einem harten Ausschluss gegen Kevin Meder wendete sich aber das Blatt und Martin Bierbaumer traf im Doppelpack zum Ausgleich. Wolfgang Peischl ärgerte sich über die Rote Karte und ein nicht gegebenes Siegestor.

In der Anfangsphase haben die Leoganger mehr vom Spiel, große Chancen kann sich die Feuersinger-Elf vorerst aber nicht herausspielen. Das erste Tor fällt schließlich auf der Gegenseite: Nach einem Konter über die rechte Seite spielt Kevin Meder auf Stefan Ziss, der aus gut elf Metern mit dem rechten Fuß einnetzt (14.). Elf Minuten später können die Städter das 2:0 nachlegen. Buchner Lukas spielt einen hohen Ball über die Leoganger Verteidigung, Jürgen Scheffenacker kommt in der Folge an die Kugel, spielt Goalie Alexander Wieser aus und schiebt locker ein. Ein Knackpunkt der Partie ereignet sich dann in Minute 41: Meder wird von Schiedsrichter Thomas Stiegler mit Rot für ein Foul vom Feld geschickt. „Das war in tausend Jahren keine Rote Karte, da waren alle Beteiligten überrascht", ist ASK_PSV-Coach Wolfgang Peischl verärgert. Eine Minute nach dieser Aktion führen die Leoganger einen Eckball aus, Martin Bierbaumer kommt aus gut 20 Metern zum Schuss. Lucas Rainer im Tor der Gastgeber ist die Sicht verstellt und die Kugel landet zum Anschlusstreffer in den Maschen (42.). „Wir sind durch Eigenfehler mit 0:2 in Rückstand geraten. Die Rote Karte war hat, aber von der Regel her sicher vertretbar", so Leogang-Sektionsleiter Johann Obwaller.

Peischl über Abseitsentscheidung erbost

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel lässt Martin Bierbaumer seinen zweiten Streich folgen. Erneut nach einem Corner kommt er dieses Mal am Fünfer an den Ball und kann das 2:2 bejubeln. Anschließend kommen beide Teams zu Chancen auf den Siegestreffer, beim ASK_PSV gehen einmal noch die Wogen hoch. Das Schiedsrichtergespann entscheidet bei einem Treffer von Emre Öztürk auf Abseits, was Peischl auf die Palme bringt: „Matey Kovac spielte einen Querpass zurück auf Emre Öztürk, der nur mehr ‚Danke' sagen brauchte. Der Assistent hob die Fahne und der Schiedsrichter entschied auf Abseits, obwohl es bei Weitem keines war. So sind wir um zwei Punkte betrogen worden. Man kann sagen, dass wir zu zehnt gegen elf Leoganger und die Schiedsrichter gespielt haben." Obwaller erzählt nach dem 2:2 in dieser Begegnung der 1. Landesliga abschließend: „Wir müssen am Ende froh sein über das Unentschieden. Wichtig ist, dass wir nächste Woche wieder voll angreifen."

von Andreas Rachersberger