SC Golling verlängerte sein Hoch, bei Leogang ist "Feuer am Dach"

In der vergangenen Saison sind sich die beiden Teams noch einen Stock höher gegenüber gestanden, am Freitagabend lieferten sich der SC Leogang und der SC Golling das Absteiger-Duell in der 1. Landesliga. Dabei gingen zwei Serien in die Verlängerung: Während die Gastgeber aus dem Pinzgau die dritte Niederlage in Folge kassierten und nicht wirklich in Gang kommen, verließ die Wintersteller-Elf den Platz mit einem 3:1-Erfolg im Gepäck zum dritten Mal hintereinander als Sieger.

Acht Minuten ist die Begegnung alt, als der Ball zum ersten Mal im Tor ist. Jubeln können dabei die Gollinger: Nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen schlägt Johann Leutgeb eine Flanke, Karim Salem lässt den Ball auf Fabio Ingolitsch abprallen, der die Kugel schließlich aus gut acht Metern unter die Latte knallt. Wenig später kommen die Gäste dem zweiten Treffer nahe, Salem hat bei einem Drehschuss allerdings mit einem Lattenpendler Pech. Die Leoganger zeigen sich in der Offensive harmlos, auf der Gegenseite vergibt Salem nach einem Sololauf alleine in Richtung Alexander Wieser noch einmal eine höhere Pausenführung.

Kaindl staubt kurz nach der Pause ab

Nach der Pause erwischen die Gollinger einen Start nach Maß: Der stark aufspielende Innenverteidiger Micha Geley kommt nach einem Freistoß zum Kopfball, den Wieser zwar noch parieren kann, gegen den Abstauber von Benjamin Kaindl ist der Leoganger Goalie dann aber machtlos (47.). Nach 60 Minuten scheint die Partie dann endgültig entschieden, als Salem mit dem 3:0 hinsichtlich des Spielstands für noch klarere Verhältnisse sorgt. Kurz darauf aber eine gute Aktion der Heimischen, die Elias Bierbaumer mit einem Schuss ins kurze Eck zum Anschlusstreffer abschließt (63.). Während die Gollinger in der letzten halben Stunde vermehrt auf die Defensive setzen und noch Konterchancen vergeben, versuchen die Leoganger ihr Heil noch einmal in der Offensive. Da Markus Kirchner fünf Minuten vor Schluss alleine vor Gäste-Keeper Dominik Waltl scheitert und Stefan Zehentmayer das Leder in der Nachspielzeit noch an die Latte schießt, bleibt es aber beim Gollinger 3:1-Sieg. „Wir waren von Anfang an die stärkere Mannschaft, es war ein verdienter Sieg. Ich glaube, dass wir jetzt in der Liga angekommen sind“, ist Golling-Coach Eidke Wintersteller mit dem Spiel und der bisherigen Ausbeute von elf Punkten zufrieden. Bei Leogang-Trainer Kurt Feuersinger werden die Sorgen hingegen größer: "Wir haben uns die Saison natürlich anders vorgestellt, jetzt ist Feuer am Dach. Wir müssen endlich Stabilität in unser Spiel bekommen, Handlungsmöglichkeiten haben wir leider nicht viele."

von Andreas Rachersberger

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