Pfarrwerfen-Vorstand stärkte Lottermoser den Rücken: Derbysieg als Belohnung

Erleichterung beim SC Pfarrwerfen: Mit einem 2:1-Sieg im Pongauer Derby beim SK Bischofshofen konnte das erste wirkliche Erfolgserlebnis der laufenden Saison in der 1. Landesliga gefeiert werden. Rund 500 Zuschauer sahen die Lottermoser-Elf in der ersten Halbzeit durch Treffer von Dominique Thaler und Raffael Krameter mit 2:0 in Führung gehen, Bischofshofen kam in Minute 58 durch Ljubomir Ribac nur noch zum Anschlusstreffer.

Nach der 2:3-Niederlage gegen Adnet hat Ernst Lottermoser offen über seinen Rücktritt nachgedacht, der Vorstand stärkte dem Pfarrwerfen-Coach aber den Rücken und sprach sich für Kontinuität und Weiterarbeit aus. So steht Lottermoser auch im Derby gegen Bischofshofen an der Linie und sieht sein Team couragiert ans Werke gehen. Knapp eine Viertelstunde ist gespielt, als Bischofshofen-Keeper Bernhard Hansen einen wuchtigen Fernschuss von Thomas Steiner an die Latte lenken kann. Kurz darauf führt Pfarrwerfen einen Corner aus, bei dem Dominique Thaler an den Ball kommt und volley zum 1:0 netzt. 26 Minuten sind gespielt als die Gäste über die rechte Seite angreifen, ein Querpass Raffael Krameter findet und dieser von der Strafraumgrenze aus zum 2:0 trifft. Bitter für Pfarrwerfen: Thaler muss dann nach 36 Minuten mit einer Knieverletzung ausgetauscht werden.

Duranovic erleidet Gehirnerschütterung

Kurz nach dem Seitenwechsel kracht erneut ein Pfarrwerfen-Distanzschuss an den Pfosten, dieses Mal hat Christofer Kronreif Pech. Diese Aktion ist zugleich ein Weckruf für die Hausherren, die fortan immer besser ins Spiel kommen und auch das Geschehen dominieren. Erst trifft Ljubomir Ribac bei einem Freistoß aus 20 Metern die Latte, wenig später in Minute 58 versenkt Ribac die Kugel nach Zuspiel von Enes Duranovic aber zum 1:2 aus sicht der Bischofshofner. Eine folgenschwere Szene ereignet sich etwas später: Duranovic bekommt den Ball aus kurzer Distanz auf den Kopf geschossen und liegt jetzt mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. In der 68. Minute muss Pfarrwerfens Christoph Grünwald mit Gelb-Rot vom Feld, zwei Minuten später folgt ihm Bischofshofens Bülent Öztürk mit Rot für ein Foul. Zu zwei Chancen auf den Ausgleich kommen die Gastgeber dann noch: Einen Fallrückzieher von Mato Rados klären die Pfarrwerfner auf der Linie, in der Nachspielzeit trifft Medin Djaferovic aus kurzer Distanz noch das Außennetz. So kann die Lottermoser-Elf den Sieg über die Zeit zittern, beendet die Partie aber nur zu neunt, da Christofer Kronreif auch noch Gelb-Rot kassiert. „Wir können leider doch nicht drei Stammspieler vorgeben. Der Schiedsrichter war in diesem Derby von der ersten Minute an überfordert“, berichtet Bischofshofen-Sektionsleiter Johann Weiss. „Endlich konnten wir den ersten Dreier einfahren. Der Preis war mit den zwei Gelb-Roten Karten und der Verletzung von Thaler hoch, aber wichtig sind einmal die drei Punkte und die sind in einem Derby immer schön“, ist Pfarrwerfen-Sektionsleiter Georg Feige erleichtert.

von Andreas Rachersberger

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