Leicht hat es Fixabsteiger SC Leogang dem SC Tamsweg nicht gemacht. Die Pinzgauer hielten gegen den Aufstiegsaspiranten der 1. Landesliga voll dagegen, gingen am Ende aber zum siebenten Mal in Folge als Verlierer vom Platz. Zoran Draca und Georg Lanschützer besorgten die Treffer zum 2:0-Heimsieg für die Lungauer, die damit wieder auf Rang zwei platziert sind und voll im Aufstiegsrennen stehen. Leogang verlor in der Schlussphase noch Albert Herzog mit gelb-rot.
Nach dem Ende des Brasilien-Projekts setzt der Absteiger aus Leogang voll auf eigene Kräfte: Albert Herzog rückt ebenso in die Startelf wie Manuel Augustin, dafür fehlen kapitän Müllauer und Martin Bierbaumer. Bei den Gastgebern (Jessner, Maier gesperrt) scheinen wiederum Angermann und Lanschützer in der Startformation auf. Zudem geben die Lungauer den zulett glänzend aufgelegten Andreas Jäger vor, der sich unter der Woche ohne Fremdeinwirkung das Kreuzband gerissen hat. Auf dem leicht holprigen Tamsweger Geläuf dauert es dann lange, ehe sich Höhepunkte bieten. Mit der ersten dicken Chance gehen die Hausherren auch in Führung: Als Huber aber abschließen will, räumt Keeper Eberl Ball und Gegner ab - Elfmeter. Zoran Draca lässt sich nicht bitten und erzielt sein 14. Saisontor (32.). "Das war strittig", gibt auch Tamsweg-Sektionsleiter Harald Sagmeister zu. "Es ist dann ohne Höhepunkte in die Kabinen gegangen."
Nach Wiederbeginn beginnt es ordentlich zu schütten, das Niveau lässt nach. Das ändert sich erst wieder, als sich die Wolken verziehen und die Sonne wieder zum Vorschein kommt. Draca schickt Lanschützer auf die Reise, der den Torwart umspielt. Im ersten Versuch trifft Lanschützer nur die Stange, im zweiten nach Haken aber in Klassemanier ins kurze Eck - 2:0 (75.). Als Leogangs Albert Herzog abermals verwarnt wird (86.), ist alles gelaufen. Tamsweg ist damit seit sieben Spielen ungeschlagen, Leogang ebenso lange ohne Sieg. Außerdem kehren die Antretter-Mannen auf die Aufstiegsränge zurück. "Da schielen wir aber nur mit einem Auge hin", sagt Sagmeister. Schlusskommentar zum Spiel: "Es war nicht schön, aber effektiv."
Die Besten: Lischent, König bzw. Zehentmayer.