In einer Hinsicht brachte das Ende der Ära Sepp Fischer beim SC Bad Hofgastein etwas. Nach den Auswärtsschlappen in Fuschl und Golling verloren die Pongauer unter Ex- und Jetzt-wieder-Coach Simon Sendlhofer beim SK Adnet nur mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Multitalent Wolfgang Strimmer. Es war erst sein zweites Tor in 100 Einsätzen. Die Tennengauer schließen damit zum Mittelfeld auf, Hofgastein bleibt Letzter der 1. Landesliga.
Beide Seiten sind vor diesem Duell geladen. Adnet-Coach Günter Lugmayr will eine Antwort auf das Nachtrags-1:2 gegen Oberndorf sehen, Gästebetreuer Simon Sendlhofer ein Ende der Gegentorflut auf fremden Plätzen. Um zu reüssieren, vertrauen beide auf eine sichere Defensive. Da etliche Spieler ausfallen, wird umgestellt. So kommen Goran Zaric und Alex Naglmayer zu ihrem Startelf-Debüt bei Hofgastein. Ex-Stütze Johann Strobl hilft diesmal aus, sitzt auf der Bank. "Chancen hat es nicht wirklich gegeben", fasst Sendlhofer die erste Hälfte zusammen.
In Hälfte zwei bessern sich die Offensivreihen. Den ersten Sitzer haben die Pongauer, doch Michael Katschthaler scheitert per Kopf aus kurzer Distanz. Im Gegenzug gelingt Teilzeit-Goalie Wolfgang Strimmer sein erstes Saisontor. Gegen seinen Kopfball aus sieben Metern ins Kreuzeck ist kein Kraut gewachsen - 1:0 (69.). Wenig später versucht der Defensivmann sein Kunststück zu wiederholen, trifft aber nur das Außennetz. Den Schlusspunkt setzt das Schlusslicht, doch auch Johann Stuhler vernebelt. So schrauben die Tennengauer ihre Punktekonto auf zehn Zähler hinauf. Hofgastein bleibt Letzter mit einem Punkt. "Wichtig ist, dass wieder etwas Schwung hineinkommt", meint Hofgasteins Coach Simon Sendlhofer. Nach dem Ende der Ära Fischer gelang ein erster Schritt. "Denn wenn man vorher auswärts acht und fünf Tore bekommen hat, ist ein 0:1 in Ordnung."
Die Besten: Meissnitzer bzw. Zaric, Lechner.