In der 19. Runde der 1. Landesliga standen sich der SC Tamsweg und der SV Bürmoos gegenüber. Beide Mannschaften brauchten die drei Punkte, was zu einer kampfbetonten, aber trotzdem nicht unfairen Partie führte, in der Bürmoos – trotz 80 Minuten in Unterzahl – mit einer taktisch hervorragenden Leistung ein 0:1 erreichen und verwalten konnte.
Bürmoos will oben dranbleiben, Tamsweg nichts mit dem Abstieg zu tun haben, daher war heute für beide ein Sieg unumgänglich. Die Partie begann gut und wurde hart, aber fair geführt. In der zwölften Minute wurde dann der Bürmooser Johannes Streitwieser mit Rot vom Platz gestellt – Bürmoos von nun an nur mehr zu zehnt. „Für mich eine harte Entscheidung, ich habe das normalen Zweikampf gesehen und hätte weiterspielen lassen“, kann Bürmoos-Trainer Erbschwendtner die Entscheidung des Unparteiischen nicht ganz nachvollziehen. Tamsweg kann aus der Feldüberlegenheit aber kein Kapital schlagen. In der 36. Minute gehen die Bürmooser dann auch noch in Führung. Nach einem Einwurf flankt Kurtovic auf Ranko Ivkovic, der den Ball sehenswert, halbvolley unter die Latte donnert. Tamsweg drückt danach auf den Ausgleich, Bürmoos kann aber gut dagegenhalten und so bleibt es zur Halbzeit beim 0:1 aus Sicht der Gastgeber. „Für mich war das Führungstor unglücklich. Der Einwurf hätte nach der Behandlung meines Spielers, auf Grund von Fairplay, zu uns zurück geworfen werden müssen, dann wäre das Tor nicht gefallen“, ärgert sich Tamsweg-Trainer Antretter.
Die Lungauer übernehmen die Initiative und bestimmen die zweite Hälfte über weite Strecken. Die Bürmooser finden nach einigen taktischen Umstellungen aber auch wieder besser ins Spiel und verteidigen den Vorsprung weiter geschickt. Tamsweg läuft immer wieder an und die Flachgauer suchen ihr Heil im Konter. Auch als Tamsweg die Brechstange rausholt, können sich die Bürmooser immer wieder geschickt aus der Affäre ziehen und mehr als ein paar Weitschüsse ergeben sich für die Lungauer nicht. Außerdem sind die Bürmooser bei Standards nicht mehr so anfällig, wie in der Vorwoche gegen Golling. „Die Mannschaft hat alle Vorgaben umgesetzt, die Fehler aus dem Golling-Spiel abgestellt und kämpferisch bzw. taktisch waren wir heute voll auf der Höhe“, sieht Erbschendtner seine Mannschaft als verdienten Sieger.
Die Besten: Gautsch, Giegerl bzw. Bergmüller, Kurtovic, Margic, Ivkovic, Lerchl.