Besser spät als nie! Nach saisonübergreifend 14 sieglosen Ligapartien am Stück ist dem UFC Altenmarkt just zum Jahresabschluss der erste volle Erfolg geglückt. Als hätte man sich alles für diesen Tag X aufgespart, feuerte der Tabellennachzügler der 1. Landesliga den USV 1960 Berndorf mit 6:1 aus der Schlatterbergarena.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Besser hätte das Sonntagsmatch für das Tabellenschlusslicht aus dem Pongau gar nicht beginnen können. In der sechsten Minute verwertete Benjamin Cormehic eine Freistoßflanke per Kopf zur Führung, die Tim Bogensperger exakt zehn Minuten danach auszubauen wusste (16.). Dazwischen hatten die Eisner-Männer noch den Pfosten getroffen. Indes brachten die Berndorfer erst spät einen Fuß auf den Boden. Sowohl Wolfgang Gappmaier als auch Lukas Rösslhuber fanden gute Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer vor, scheiterten aber jeweils am glänzend parierenden Altenmarkt-Keeper Alexander Völkl. "Er hat heute überragend gehalten und war einfach nicht zu überwinden. Und das mit seinen erst 16 Jahren", frohlockte Altenmarkt-Sportchef Christopher Kiedl.
Nachdem Lukas Rösslhubers Treffer zum 2:1 wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt hatte, schraubte die Heimelf ihren Vorsprung weiter in die Höhe. Simon Schilchegger mit einem hübschen Abschluss ins Kreuzeck (56.) und Resan Sahiti mit der nötigen Durchschlagskraft (61.) stellten auf 4:0. Zwar brachte Lukas Rösslhuber die Gäste doch noch auf die Anzeigetafel (64.), für die weiteren Highlights sollten aber die gierigen Altenmarkter sorgen. Erst traf Mustafa Bulan zum 5:1 (65.), ehe Yakup Yilmaz gar noch das halbe Dutzend vollmachte - 6:0 (84.). "Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, woran sie in den letzten Tagen und Wochen gearbeitet hatte. Einfach nur geil. Schade, dass es jetzt schon vorbei ist", sagte Kiedl.
Mit dem ersten Saisonsieg und den damit verbundenen drei Punkten gab der Tabellenletzte ein dickes Lebenszeichen ab. Zwar ist bezüglich Klassenerhalt noch ein dickes Brett zu bohren, die Devise für die Frühjahrsmeisterschaft ist allerdings klar. "Wir wollen da anschließen, wo wir heute aufgehört haben. Es werden einige verletzte Spieler retourkommen - eventuell auch Mooslechner nach seinem Herzinfarkt", zeigte sich Kiedl optimistisch. Die Berndorfer hingegen konnten mit dem Herbstfinale nicht zufrieden sein. Die Gasteiger-Truppe verpasste den Sprung in die Top-3, rutschte aufgrund der Niederlage sogar um drei Plätze nach hinten und ist jetzt Siebter.