Die drei Spitzenteams der 1. Landesliga bekommen es in der 20. Runde mit drei Mannschaften der unteren Tabellenhälfte zu tun. Die heikelste Aufgabe wird der Union Henndorf zuteil, die mit der formstarken Mrsic-Elf aus Anthering fertig werden muss. Dahinter duellieren sich die viertplatzierten Oberndorfer mit dem Tabellenfünften SK Adnet. Der Krisengipfel steigt in Bad Hofgastein, wo zwei im neuen Jahr noch punktelose Teams aufeinandertreffen. Nähere Informationen zu diesen und allen anderen Spielen wie gewohnt in unserer Vorschau!
Der UFC Siezenheim wartet noch auf den ersten Meisterschaftstreffer im neuen Jahr. Den wird es brauchen, um erstmals einen Dreier einzufahren und so Meter in Richtung rettendes Ufer zu machen. Konkurrenten wie die beiden Lungauer Klubs oder der SV Anthering konnten 2016 bereits Siege feiern. Die Ikache-Elf darf den Anschluss nicht verlieren. Mit dem ASV Salzburg gastiert jedoch ein äußerst unangenehmer Gegner in Siezenheim. Die Teufl-Mannen starteten perfekt in die Rückrunde und holten gegen die Topteams aus Henndorf und Berndorf starke vier Punkte. Da der ASV eines der auswärtsstärksten Teams der Liga stellt und auch in der Hinrunde mit 2:1 die Oberhand behielt, müssen sich die Itzlinger erstmals im Frühjahr als Favorit beweisen. Freuen wird sie, dass die Siezenheimer mit Velemir Vidakovic und Patrick Brüggler zwei Spieler gesperrt vorgeben müssen.
Der Tabellenführer aus Berndorf ist zuhause immer noch ohne Punkteverlust. Ob gerade das abgeschlagene Tabellenschlusslicht USK Gneis die Schwaiger-Mannen ins Wanken bringen kann, darf bezweifelt werden. Während die Berndorfer zuhause ein Torverhältnis von 26:5 aufweisen, haben die Gneiser auswärts 26 Treffer kassiert und sechs geschossen. Das ohne den gesperrten Thomas Ramsauer antretende Tripp-Team kann nur überraschen. Im Herbst fehlte nicht viel, verlor man 2:3.
Zum Krisengipfel der Liga kommt es in Bad Hofgastein. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus Fuschl konnten heuer noch nicht anschreiben. Die Gastgeber verloren dabei gegen zwei Tabellennachbarn und daher etwas an Boden im Abstiegskampf. Überhaupt wartet die Sendlhofer-Elf seit sechs Spielen auf Punktezuwachs. Der letzte Sieg gelang am achten Spieltag. Die Mannschaft aus dem Gasteinertal braucht also dringend ein Erfolgserlebnis, um sich zurückzumelden. Zuversichtlich stimmt, dass man zuhause zehn seiner 13 Punkte eroberte. Aufzupassen gilt es auf Fuschls Mario und Franz Mrkonjic, die gemeinsam auf 31 Treffer kommen und damit auf zwölf mehr als alle Bad Hofgasteiner zusammen.
Dass man spielerisch noch nicht bei 100 Prozent ist, kann der SV Bürmoos dank zufriedenstellender Punkteausbeute bislang gut verkraften. Wird die Ovesny-Elf ihrer Favoritenrolle auch gegen den USK St. Michael gerecht, bleibt man vorne dran und ist alles im Lot. Für die Lungauer ist das Match im Salzburger Norden ein Spiel, in dem man nur überraschen kann. Mit dem Sieg gegen den USV Fuschl hat sich die Payer-Truppe etwas Luft verschafft. Sollte die Luft bei den heimstarken Flachgauern zu dünn sein, wirft dies nicht zurück. Im Herbstdurchgang gewann der SVB mit 3:2. Damals brauchte es ein Jokertor von Florian Seidl.
In Oberndorf matchen sich die beiden ersten Verfolger der Top-3. Beide sind ganz ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Die Gastgeber sind noch ungeschlagen, die Adneter unterlagen nur Berndorf knapp. Schlecht für den SKA ist, dass man auswärts antreten und dabei den gesperrten Christoph Lessacher kompensieren muss. Auf fremdem Geläuf holte die Lugmayr-Elf nur sieben ihrer 27 Punkte. Die in der Heimat noch unbesiegten Oberndorfer sind daher wohl leicht zu favorisieren. Ende August siegten die Adneter mit 2:1.
Vier Punkte trennen den SC Tamsweg und den SV Schwarzach in der Tabelle. Auf den Positionen zehn und acht gelegen, ist bei beiden noch nicht ganz klar, wo die Reise hinführen soll. Zuletzt gab es für beide eine Niederlage gegen ein Team aus den Top-4. Der Heimvorteil spricht für die Tamsweger, die vor eigenem Publikum immerhin 14 ihrer 19 Zähler sammeln konnten. In der Hinrunde siegten die Pongauer mit 3:2. Siegtorschütze Thomas Klammer wird am Samstag kein Trikot überstreifen. Er fehlt ebenso wegen einer Sperre wie Tamswegs Gernot Huber.
Die unangenehmste Aufgabe des Spitzentrios hat die Union Henndorf zu bewältigen, denn der SV Anthering schloss im neuen Jahr nahtlos an den herbstlichen Aufwärtstrend an und stieß mit zwei Siegen ins Mittelfeld vor. Die Henndorfer konnten in den ersten Spielen noch nicht überzeugen, gegen zehn Gneiser zuletzt aber immerhin voll punkten. Ohne den gesperrten Lukas Bachmayer ist ein voller Erfolg auch gegen den SVA Pflicht, will die Brandner-Equipe vorne dabei bleiben. Das Herbstduell ging an die Henndorfer (3:1).