In der 19. Runde der 1. Landesliga treten der Zweite und Dritte der Rückrundentabelle gegeneinander an. Der SK Adnet gastiert in Bürmoos. Neben diesem Spitzenspiel wird auch spannend zu beobachten sein, ob die Antheringer ihren Erfolgslauf im nicht allzu weit entfernten Siezenheim fortsetzen können und ob der USV Fuschl auch in Berndorf überraschen kann. Mit Spannung ist auch der Wiedergutmachungsversuch der Henndorfer, die sich gestern mit einem 1:0-Sieg in St. Koloman ins Cup-Halbfinale kämpften, zu erwarten. Nähere Informationen zu allen Spielen bietet diese Spieltagsvorschau.
Der SV Schwarzach holte in den ersten vier Partien vier Punkte. Es scheint als tue man das Nötigste, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Mitten im Abstiegsstrudel stecken die Gäste, die sich mit zwei Heimsiegen in Folge aber in eine gute Ausgangslage gebracht haben. Im Idealfall gibt es auch auswärts einmal Punkte. Das gelang in dieser Saison aber erst zweimal. Weil die Schwarzacher weder besonders heimstark noch in Überform sind, ist ein Punktgewinn im Pongau jedoch nicht ausgeschlossen. Das Herbstduell ging aber mit 2:3 an den SVS. (Gesperrt: Thomas Mayr und Florian Schwabl, Schwarzach)
Der SC Tamsweg muss regelmäßig punkten, um über dem ominösen Strich zu bleiben. Dies gelang aber nur zum Auftakt im Derby gegen St. Michael. In den vergangenen drei Partien verlor die Antretter-Elf jeweils mit 0:1. Die Lungauer sind selten chancenlos. Momentan fehlt das berühmte Eitzerl. Mit dem ASV Salzburg reist nun ein Hauptstadtklub an, der 2016 gegen drei Teams aus den Top-5 sieben Punkte holte, aber gegen Nachzügler UFC Siezenheim verlor. Neben dieser vermeintlichen Schwäche der Teufl-Mannen gegen Teams der hinteren Tabellenregion, müssen die SCT-Kicker auch ohne ihren gesperrten Kapitän auf den Heimvorteil bauen. Zwei Drittel der Heimspiele endeten in einem Punktgewinn. In den letzten sieben Duellen zwischen diesen beiden Klubs gab es sechs Heimsiege und ein Remis. Die lange Anreise scheint sich auszuwirken. (Gesperrt: Hermann Maier, Tamsweg)
Die Oberndorfer mussten zuletzt zwei Niederlagen gegen Tabellennachbarn hinnehmen. Die personell angespannte Lage veranlasst zur Jugendförderung. Gegner USK Gneis konnte am vergangenen Wochenende wieder punkten und den Siezenheimern den Sieg verwehren. Ob dieses kleine Erfolgserlebnis reicht, um auch aus Oberndorf Punkte zu entführen, wo bislang erst ein Team einen Sieg landen konnte? Die Duellstatistik ist jedenfalls recht ausgeglichen. In den letzten fünf Begegnungen gab es drei OSK-Siege und zwei Gneis-Erfolge. Im Herbst gewannen die Oberndorfer 0:2.
Das absolute Spitzenspiel! In Bürmoos treffen sich die beiden einzigen Teams aus den Top-5, die in der Vorwoche voll punkten konnten. Beide konnten die letzten drei Spiele allesamt gewinnen. Die Hausherren sind im neuen Jahr noch ungeschlagen. Für sie spricht auch ihre Heimstärke. Nur in zwei von neun Heimpartien ließ man Punkte liegen. In den jüngsten fünf Duellen gab es zudem keinen Sieg des jeweiligen Auswärtsteams. Im September setzten sich die Lugmayr-Jungs mit 3:0 durch. (Gesperrt: Lukas Karbun, Adnet)
Der USV Berndorf ist gewarnt. Die Fuschler zeigten in der Vorwoche mit einem 4:4 gegen Henndorf mächtig auf. Sie bewiesen hierbei vor allem, dass sie auch als unterlegene Mannschaft immer für Tore gut sind. Diese Qualität ist auch an einem Namen festzumachen: Mrkonjic. Die beiden Brüder in den Griff zu bekommen, wird eine zentrale Komponente des Matchplans von Berndorf-Coach Michael Schwaiger sein. Im Herbst gelang es nicht, sie auszuschalten. Drei Treffer gingen auf ihr Konto, doch die 1960er siegten trotzdem. Beim 7:4 traf Michael Ramspacher dreimal, Lukas Rösslhuber zweimal. Auch die Berndorfer haben nämlich ein paar gefährliche Waffen. (Gesperrt: Philipp und Stefan Köhler, Berndorf; Martin Stanek, Fuschl)
Bei den Henndorfern ist Wiedergutmachung angesagt. Noch hat man trotz durchwachsenem Start in die Rückrunde keinen großen Rückstand aufgerissen. Dies wird sich ändern, wenn man nicht rasch in die Gänge kommt. Mit dem SC Bad Hofgastein kommt ein zuletzt ebenfalls nicht erfolgsverwöhnter Abstiegskandidat nach Henndorf. Die Sendlhofer-Elf braucht dringend Punkte, um im Fünfkampf im Tabellenkeller zu bestehen. Dass man auswärts erst einmal punkten konnte und die Brandner-Mannen zuhause zu den stärksten Teams der Liga zählen, spricht nicht für die Gäste. Im September siegten die Henndorfer mit 0:1. (Gesperrt: Herbert Grössinger, Henndorf)
Vor ein paar Wochen hätte hier von einem Duell auf Augenhöhe geschrieben werden können. Nach einem fulminanten Start in die neue Saison, die den SV Anthering an die Spitze der Rückrundentabelle spülte, müssen die Mrsic-Boys als Favorit gelten. Die Siezenheimer holten zwar ordentliche fünf Zähler aus den ersten vier Partien, aber die noch ungeschlagenen Berndorf-Bezwinger aus Anthering sind in absoluter Bestform. Zudem gelang den UFC-Kickern in den letzten drei Spielen gegen den SVA kein einziger Treffer. Im Herbst setzten sich die Antheringer mit 4:0 durch.