2. Klasse Süd/West

Wald-Königsleiten: "Ziel war sicher der erste Platz"

Mitwald-koenigsleiten sc großen Ambitionen startete der SC Wald-Königsleiten in die Saison. Der Meistertitel sollte geholt werden. Dass mit der 1b-Mannschaft aus Pinzgau Saalfelden aber ein fast übermächtiger Gegner in der Liga ist, damit konnte nicht gerechnet werden. Nun schraubt man das Ziel ein wenig herunter, gibt sich auch mit Platz zwei und den damit verbundenen Aufstieg zufrieden.

Mit zwei knappen Siegen, einem Remis und einer Niederlage gegen Leogang begann das Fußballerjahr für die Königsleitner nicht ganz nach Plan. Danach kam aber das Werk´l ins Rollen. Als einziges Team schaffte man sogar einen Sieg gegen den Tabellenführer PInzgau Saalfelden. Dennoch hat man nach 14 Spielen fünf Punkte Rückstand, der Meistertitel ist zwar nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. "Das Ziel war natürlich der erste Platz. Ich glaube aber nicht, dass Pinzgau noch so viele Punkte hergeben wird", ist Sektionsleiter Herbert Auer überzeugt. "Platz zwei würde ja auch den Aufstieg bedeuten. Diesen wollen wir jetzt unbedingt erreichen."

Zusammenhalt ist wichtig

Als Erfolgsrezept gibt Auer vor allem den guten Zusammenhalt an. "Mir ist es wichtig, dass die Funktionäre, die Spieler und alle, die irgendetwas mit dem Verein zu tun haben, als Team auftreten. Die Spieler selbst verstehen sich untereinander sehr gut. Sie machen auch außerhalb des Platzes viel zusammen." Auch die Ausgeglichenheit in der Offensive ist ein großer Pluspunkt für Königsleiten. Mit Martin Kaserer, Martin Rainer und Kevin Hirner hat man drei Spieler im Team, die schon mindestens acht Mal getroffen haben. "Wir sind für den Gegner sicherlich sehr schwer auszurechnen. Unsere Stürmer sind sehr gefährlich, aber auch unsere Mittelfeldspieler kommen immer wieder von der Seite zum Abschluss." Auer erinnert sich an ganz andere Zeiten in Königsleiten: "Vor ein paar Jahren haben wir mit Wechselberger einen Stürmer gehabt, der alle Tore geschossen hat. Mir ist es jetzt aber lieber, wenn die ganze Mannschaft gefährlich ist."

Warum es gerade auswärts für Wald-Königsleiten so gut läuft, weiß Auer auch: "Zuhause legen sich die Jungs selbst zu viel Druck auf. Sie wollen es noch besser machen. Wenn sie aber daheim nur so locker auftreten würden wie auswärts, hätten wir keine Probleme. Wir tun uns auch ein wenig schwer, wenn wir das Spiel selber machen müssen." Um das Ziel, Platz zwei, zu erreichen, sind laut Sektionsleiter keine Veränderungen im Kader notwendig. Wir haben zwei wichtige Stützen, die heuer verletzt waren. Die kommen zurück, dann sollte es schon klappen."

von Harald Dworak