2. Klasse Süd/West

Aufstiegsdrama - Saalfelden erwägt Protest!

Dbruck sker Aufstiegskampf in der 2. Klasse Süd-West wird höchstwahrscheinlich am "grünen" Tisch entschieden. Das letztwöchige Duell zwischen dem SK Bruck und FC Pinzgau Saalfelden 1b wurde überraschend mit 3:0 für die Gastgeber strafverifiziert. Ursprünglich hatte die zweite Mannschaft des Westligisten die Partie mit 5:1 für sich entschieden.

Günther Haller, Mitglied des Straf- und Beglaubigungsausschusses (STRUBA), zum Urteil: „Der Gäste-Spieler Tamas Tandari war im letzten Spiel der Westliga-Kampfmannschaft über 45 Minuten im Einsatz, zudem über 22 Jahre alt und ist daher nicht spielberechtigt gewesen.“

Da das ursprüngliche Duell klar an Saalfelden ging, dürfte Bruck drei Punkte auf Wald-Königsleiten gut machen und würde mit einem Zähler Vorsprung auf die Oberpinzgauer und dem viel besseren Torverhältnis in die letzte Runde gehen. Die Trauner-Elf könnte am Samstag mit einem Sieg in Saalbach-Hinterglemm den Aufstieg in die 1. Klasse aus eigener Kraft realisieren.

Legt Saalfelden Protest ein?

Der FC Pinzgau Saalfelden habe dem STRUBA zufolge das Recht auf einen Protest. Auf Seiten des Westligisten ist derzeit telefonisch niemand erreichbar - ein Großteil der Mannschaft weilt zudem bereits auf Meisterurlaub in Italien. Wald-Königsleiten-Sektionsleiter Herbert Auer meinte gegenüber unterhaus.at: "Wir sind nicht unmittelbar beteiligt und haben es nicht in der Hand. Ich habe jedoch mit Saalfelden vereinbart, dass sie Protest einlegen.“

Das Urteil sei sowieso in keinster Weise nachvollziehbar: „Saalfelden 1b hat nach dem letzten Meisterschaftsspiel der Westligamannschaft bereits zwei Spiele (Niedernsill und Saalbach) dazwischen gehabt. Außerdem erlöschen nach dem letzten Spiel auch die gelben Karten und daher auch der Spielerstatus“, so Auer.

Ursprünglich Freigabe erteilt

Der Lazzeri-Elf wirft Auer übrigens keine Schuld vor: „Saalfelden hat im vorhinein extra mit dem Verband telefoniert, ob der Spieler Tandari spielen darf und hat die Freigabe bekommen.“

Das letzte Wort dürfte in dieser Causa noch lange nicht gesprochen sein.

 

von Marc Eder