Der SV Lend hat mit einem knappen 3:2-Derbysieg über den SK Taxenbach den dritten Platz in der 2. Klasse Süd (Grunddurchgang B) erfolgreich verteidigt. Nachdem die Gäste zur Pause noch mit 1:2 hintengelegen war, brachte eine starke Leistung in Durchgang zwei den vollen Erfolg. Trotz erzieltem Hattrick war Lend-Knipser Melih Kirim laut Übungsleiter Reinhard Rexeisen nicht der Man of the Match.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Während Dientens kampfloser Heimsieg gegen Saalbach den Taxenbachern die letzte Chance auf das Obere-Play-Off nahm, musste diesbezüglich für Lend wohl oder übel ein Sieg her. "Dadurch wir gewinnen mussten, wurde es ein richtig hitziges Spiel", berichtete Lend-Coach Reinhard Rexeisen von einem spannungsgeladenen Nachbarschaftsduell. Das erste Tor fiel in der 21. Minute, als Melih Kirim einen Freistoß zum 0:1 ins Glück drehte. Die Antwort der Taxenbacher folgte aber auf dem Fuß. Quasi im Gegenzug drückte Abwehrmann Michael Färbinger nach einem Corner zum 1:1-Ausgleich ab (22.). Dem nicht genug legte die Crew um Coach Igor Crnobrnja noch ein Schäuferl nach. Sandro Pfisterer traf kurz vor dem Pausenpfiff sehenswert zum 2:1 (44.). Ob Pfisterer das so geplant hatte, wusste auch Rexeisen nicht. "Ich glaube, dass es eine Flanke hätte werden sollen. Er hat genau ins Kreuzeck getroffen."
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Angestachelt vom Rückstand kamen die Lender verbessert aus der Kabine. "Meine Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt und richtig aufgedreht", stellte Rexeisen erfreut fest. Nachdem der zweite Abschnitt trotz hoher Intensität lange torlos geblieben war, drehten die Gäste den Spieß binnen vier Minuten um. Natürlich war es wieder Melih Kirim der erst zum Ausgleich (74.) und kurz darauf zum Sieg traf (78.). Für den Matchwinner-Titel reichte es allerdings nicht. "Matchwinner war heute die ganze Mannschaft, die aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewonnen hat", jubelte Rexeisen.
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Eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs könnte die Konstellation um den dritten Platz nicht spannender sein. Lend (3.) liegt zwei Punkte vor Dienten (4.). Aufgrund der direkten Duelle (3:0 bzw. 1:3) würde den Lendern im Herbstfinale bereits ein Punkt reichen - wäre da nicht ausgerechnet Liga-Dominator Wald als Gegner. Obwohl die siegverwöhnten Oberpinzgauer (heute 5:0 gegen Bramberg 1b) weiterhin makellos sind, geht Rexeisen optimistisch an die Sache heran. "Zuhause fühlen wir uns stark, sind wir in dieser Saison noch ungeschlagen." Der Druck liege eher auf Seiten der "Deantna". "Die müssen nach St. Martin. Alles andere als leicht. Wir haben dort auch verloren."