Ein Jahr nach dem Abstieg aus der 2. Landesliga Süd gab's für den USC Saalbach-Hinterglemm auch in der 1. Klasse Süd nicht viel zu ernten. Mit mickrigen vier Saisonpoints stürzten die Glemmtaler sang- und klanglos in die 2. Klasse Süd ab. Dort will man sich geduldig und peu á peu etwas Neues aufbauen.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Ich hätte die 0:2-Niederlage zuhause gegen Großarl schon als 'positiven' Saisonabschluss genommen, weil wir da echt gut gespielt haben und uns zumindest einen Punkt verdient hätten. Dass es in der letzten Runde doch noch mit dem ersten Saisonsieg geklappt hat, war der absolute Hammer", erinnert sich Saalbach-Spielertrainer Maximilian Winkler an den 1:0-Erfolg bei der Saalfeldener 1b zurück, der nach Angaben von Sektionsleiter Helmut Kurej wie ein Champions-Leauge-Sieg gefeiert wurde. "Naja, es hat schon brachialere Feiern bei uns im Glemmtal gegeben, aber die Stimmung war gut", grinst Winkler. Der Absturz in die 2. Klasse Süd war zu diesem Zeitpunkt aber schon längst besiegelt gewesen. Letztendlich fehlten den Glemmtalern, die von den 24 Niederlagen auch viermal zweistellig untergingen, zwölf Punkte. "Wir waren in dieser Saison die Schießbude der Liga, nicht ligatauglich und sind verdient abgestiegen", bilanziert Winkler.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Nach dem zweiten Abstieg en suite geht's für den USC Saalbach-Hinterglemm künftig in der letzten Spielklasse weiter. Im Grunddurchgang B der 2. Klasse Süd werden die Winkler-Buben mit St. Martin/L., Niedernsill/Uttendorf, Wald, Bramberg 1b, Lend, Dienten und Taxenbach um drei Tickets für das Obere Playoff, das dann im Frühjahr gespielt wird, rittern. Dass es einfacher wird, verneint Winkler. "Taxenbach und Niedernsill/Uttendorf, die ich als Favoriten sehe, hätten schon jetzt das Rustzeug für die 1. Klasse. St. Martin/L. kennen wir von der letzten Saison, hat fünf Punkte mehr geholt als wir und die anderen Teams sind auch keine Nasenbohrer." Gerade deshalb wollen sich Winkler und seine Saalbacher auf keinen Wunsch-Tabellenplatz versteifen. "Bevor wir das machen können, ist es wichtig, dass wir zunächst liga- und wettbewerbstauglich werden. Ich wünsche mir einfach mehr Erfolgserlebnisse als in den vergangenen zwei Spielzeiten. Was am Ende dann rauskommt, ergibt sich eh von selbst."
Foto: USC Saalbach-Hinterglemm
Mit einigen Rückkehrern und Gabriel Nißl aus Oberbayern konnte sich der Absteiger nominell verstärken. "Wir haben momentan 37 Spieler im Kader, können inoffiziell sogar eine 'Resi' stellen. Ich denke, die Basis für einen Neuanfang ist geschaffen", frohlockt Winkler, der mit Josef Kendler (war damals Trainer beim Durchmarsch von der 2. Klasse in die 2. Landesliga) Unterstützung im Coaching erhält. "Dass Sepp wieder dabei ist, freut mich besonders. So kann ich mich wieder mehr aufs Spielen konzentrieren." Der Pflichtspielauftakt für das nigelnagelneue Trainerduo steigt am kommenden Donnerstag im Landescup gegen Landesligist Maria Alm. In der Liga geht's am 3. August mit dem Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft Niedernsill/Uttendorf los.
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Zugänge: Felix Edelsbacher, Elsadat Syla (beide Maishofen), Elias Zabernig, Manuel Wallner (beide Kauf nach Leihe, beide Maishofen), Mike Sörensen, Alfred Silian, Michael Hasenauer (alle zurück nach Karrierepause), Josef Kendler (TR), Gabriel Nißl (Gerolfing, GER)
Abgänge: Stefan Dankl (Maishofen), Lukas Haslinger (Karriereende), Johannes Deutinger (Leogang)